Moin,
lange nicht gesehen.
Dass das Festival totgeredet wird, kann ich am Ende schon auch irgendwie verstehen. Das Ganze ist jetzt mein persönlicher Standpunkt und ich will mir da nicht anmaßen, für andere eine Meinung zu schreiben, das nur mal vorweg.
Es beginnt beim Preis. Soweit ich mich recht entsinne, war der Startpreis dieses Jahr bei 270€. Man kann schon argumentieren, dass die Preise steigen, die Bands werden teurer und das Außenrum auch alles. Gerade nach Corona. Versteht man, okay. Aber wir reden hier auch von den größten deutschen Festivals. Die Sponsorengelder dürften da beträchtlich sein, was man an den Menschen merkt, die jedes Jahr für deine Daten irgendwelche Goodies verteilen. Das große Aber an der Stelle: dass sich MLK von Rock im Park getrennt hat - seid mir nicht böse, das hätten die bestimmt nicht gemacht, wenn der Verkauf nicht lukrativer als das Festival selbst wäre.
Dann zeigt sich halt bei Rock im Park noch stärker auch das Publikum, das hier nach den Bands kommt. In der Selbstwahrnehmung der Macher scheint es immer so zu sein, dass kommen kann, wer möchte und der Preis egal ist, man bekommt es ja doch ausverkauft. Und wir sind halt leider auch nicht Wacken, dass tatsächlich sofort ausverkauft ist, egal wer kommt. Da wären die Macher gerne, sind wir aber nicht. Dass das diesmal deutlich anders mit dem Verkauf ist, nicht umsonst gibt es nun die dritte Aktion, bei der man die Karten zu 30% günstiger bekommt. Die kalkulieren aber sicher auch mit den "normalen" Preisen. Das hat mich schon nachdenklich gestimmt. Und ich hab mir gestern mal noch ein Utopia Stage Camping Ticket geholt. Noch nie vorher könnte ich mich daran erinnern, dass das zu diesem Zeitpunkt noch möglich war. Und ich fahr jetzt auch seit 2007 jedes Mal. Klar, gab es am Anfang noch nicht aber ich meine seit es dieses Modell gibt, war es vorher schon ausverkauft und das deutlich früher.
Und dann was ganz persönliches: Jedes Jahr gab es den Tucher Biergarten und seit ner Ewigkeit den Jackie Truck. Und plötzlich ist das weg. Das mag für manche Stammbesucher auch nochmal so ein zusätzliches Ding gewesen sein, zu sagen, dass es das war. Klar, am Ende sind die Bands das Entscheidende. Aber spielt dann schon mit rein, wenn die Bands einem dann vielleicht nicht ganz so zusagen.
Die Bands: dann kommt noch hinzu, dass langjährige Besucher schon alle Bands gesehen haben. Da ist für mich jetzt nix neues mehr dabei, ich war schon auch ein bisschen enttäuscht.
Aber für mich gehört Rock im Park auch in den Festivalkalender, zumal es bisher so war, dass ich dort immer auch die Leute aus meiner Clique von früher gesehen habe. Wir sind da immer zusammen gefahren und ich wäre dieses Mal schon nicht mehr dabei, wenn ich gewusst hätte, dass da keiner fahren wird. Schlecht kommuniziert aber ich denke, dass es mehren Leuten so geht, dass die es von ihrer Bezugsgruppe abhängig machen.
Am Ende: in Ingolstadt, wo ich ursprünglich mal herkomme, hat neulich eine Rockdisco, die es 35 Jahre gab zugemacht und das Statement des Besitzer war, dass die jungen Leute während der Coronakrise andere Interessen entwickelt haben und deshalb das Geschäft für ihn unter anderem deshalb nicht mehr rentabel sei. Das kann sein, dass das auch für Festivals gilt.
Am Ende dürfte von all den Faktoren was reinspielen, dass wir dieses Jahr ganz weit weg sind von "ausverkauft". Aber auch meine Sorge ist, dass das das letzte Mal sein könnte. Zumindest hat mich das Gefühl beschlichen. Und: irgendjemand schrieb, dass man das doch kommunizieren würde. Gerade Rock im Park ist ja nicht unbedingt für eine gelungene Kommunikation mit den Fans bekannt.
Ich hoffe natürlich, dass wir uns fangen und noch ganz viele Festivals im Park mitmachen. Aber dazu wird es sich lohnen müssen, und ob es das diemal tut ist fraglich.
LG
lange nicht gesehen.
Dass das Festival totgeredet wird, kann ich am Ende schon auch irgendwie verstehen. Das Ganze ist jetzt mein persönlicher Standpunkt und ich will mir da nicht anmaßen, für andere eine Meinung zu schreiben, das nur mal vorweg.
Es beginnt beim Preis. Soweit ich mich recht entsinne, war der Startpreis dieses Jahr bei 270€. Man kann schon argumentieren, dass die Preise steigen, die Bands werden teurer und das Außenrum auch alles. Gerade nach Corona. Versteht man, okay. Aber wir reden hier auch von den größten deutschen Festivals. Die Sponsorengelder dürften da beträchtlich sein, was man an den Menschen merkt, die jedes Jahr für deine Daten irgendwelche Goodies verteilen. Das große Aber an der Stelle: dass sich MLK von Rock im Park getrennt hat - seid mir nicht böse, das hätten die bestimmt nicht gemacht, wenn der Verkauf nicht lukrativer als das Festival selbst wäre.
Dann zeigt sich halt bei Rock im Park noch stärker auch das Publikum, das hier nach den Bands kommt. In der Selbstwahrnehmung der Macher scheint es immer so zu sein, dass kommen kann, wer möchte und der Preis egal ist, man bekommt es ja doch ausverkauft. Und wir sind halt leider auch nicht Wacken, dass tatsächlich sofort ausverkauft ist, egal wer kommt. Da wären die Macher gerne, sind wir aber nicht. Dass das diesmal deutlich anders mit dem Verkauf ist, nicht umsonst gibt es nun die dritte Aktion, bei der man die Karten zu 30% günstiger bekommt. Die kalkulieren aber sicher auch mit den "normalen" Preisen. Das hat mich schon nachdenklich gestimmt. Und ich hab mir gestern mal noch ein Utopia Stage Camping Ticket geholt. Noch nie vorher könnte ich mich daran erinnern, dass das zu diesem Zeitpunkt noch möglich war. Und ich fahr jetzt auch seit 2007 jedes Mal. Klar, gab es am Anfang noch nicht aber ich meine seit es dieses Modell gibt, war es vorher schon ausverkauft und das deutlich früher.
Und dann was ganz persönliches: Jedes Jahr gab es den Tucher Biergarten und seit ner Ewigkeit den Jackie Truck. Und plötzlich ist das weg. Das mag für manche Stammbesucher auch nochmal so ein zusätzliches Ding gewesen sein, zu sagen, dass es das war. Klar, am Ende sind die Bands das Entscheidende. Aber spielt dann schon mit rein, wenn die Bands einem dann vielleicht nicht ganz so zusagen.
Die Bands: dann kommt noch hinzu, dass langjährige Besucher schon alle Bands gesehen haben. Da ist für mich jetzt nix neues mehr dabei, ich war schon auch ein bisschen enttäuscht.
Aber für mich gehört Rock im Park auch in den Festivalkalender, zumal es bisher so war, dass ich dort immer auch die Leute aus meiner Clique von früher gesehen habe. Wir sind da immer zusammen gefahren und ich wäre dieses Mal schon nicht mehr dabei, wenn ich gewusst hätte, dass da keiner fahren wird. Schlecht kommuniziert aber ich denke, dass es mehren Leuten so geht, dass die es von ihrer Bezugsgruppe abhängig machen.
Am Ende: in Ingolstadt, wo ich ursprünglich mal herkomme, hat neulich eine Rockdisco, die es 35 Jahre gab zugemacht und das Statement des Besitzer war, dass die jungen Leute während der Coronakrise andere Interessen entwickelt haben und deshalb das Geschäft für ihn unter anderem deshalb nicht mehr rentabel sei. Das kann sein, dass das auch für Festivals gilt.
Am Ende dürfte von all den Faktoren was reinspielen, dass wir dieses Jahr ganz weit weg sind von "ausverkauft". Aber auch meine Sorge ist, dass das das letzte Mal sein könnte. Zumindest hat mich das Gefühl beschlichen. Und: irgendjemand schrieb, dass man das doch kommunizieren würde. Gerade Rock im Park ist ja nicht unbedingt für eine gelungene Kommunikation mit den Fans bekannt.
Ich hoffe natürlich, dass wir uns fangen und noch ganz viele Festivals im Park mitmachen. Aber dazu wird es sich lohnen müssen, und ob es das diemal tut ist fraglich.
LG