Bildung my asssssss

parkrocker92

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Übrigens schade, dass eine Gruppe, um die es hier eigentlich sogar hauptsächlich geht, nämlich DIE SCHÜLER hier nicht viel Reaktion zeigen. Leute, es geht hier vor allem um EURE Bildung!!!

Ich glaube ich als Schüler hab schon genug dazu gesagt.
hier nochmal ne Kurzfassung:
Ich finde es nicht richtig, dass die Regierung weniger Lehrer einstellt, die man aber unbedingt bräuchte, nur um ihre Steuerpläne zu finanzieren. Deutschland ist das Land der Dichter und Denker. Unser Kapital ist unserem Kopf. Wenn man jetzt aber weniger Lehrer einstellt, schröpft man damit unser Kapital.
 

Ksaver

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also ich mache nächstes jahr mein abi und hab im moment echt noch keine ahnung wies danach weitergehen soll. unsere schule ist jetzt nicht vom akkuten lehrermangel betroffen, aber ich weiß das es da bei manach anderen ganz anders aussieht. und bildung ist einfach das wichtigste überhaupt in der gesellschaft und daran sollte wirklich als letzttes gespart werden. wenn man sich das hier durchliest ist es echt wahnsinn wie man eigentlich verarscht wird. wie es in einem jahr in der politik bzw. bildungspolitik aussieht kann ma jetzt leider noch nicht sagen (kann man ja nicht mal für den nächsten monat sagen...). naja ich werd auf jedenfall erst mal zum bund gehen bzw. zivildienst leisten und dann... mal sehen, ob mir bis dahin ein beruf begegnet ist in dem ich mir mich vorstellen könnte. aber es ist echt krass zu sehen, dass das abitur eigentlich schon vorrausgesetzt ist, wenn man später mal ne familie ernähren will und selbst das ist nicht sicher. im moment kann man denke ich das ganze erstmal nur beobachten, da bei irgendeiner größeren aktion wohl eher nicht viele mitziehen würden, weils eben,wie schon genannt wurde, noch zu wenige betrifft und die sich dann denken, was geht mich das an. ich befürchte jedoch, dass dies erst der anfang ist und bin gespannt wie sich das alles noch entwickelt:(. mach mir da echt so meine gedanken.
falls jemand was plant, ich bin dabei wenns auf die barrikaden geht. allen, die da im moment schon voll drin stecken kann ich nur viel glück wünschen und dass sie ne anstellung etc. finden. echt schade wies mit unserm land bergab geht...
 
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koessa

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ich mach heuer abitur und man selbst kriegt schon allein in der kollegstufe schonmal nichts wirklich vom lehrermangel mit, weil man da die alteingesessenen, "erfahreneren" lehrer bekommt. ist zumindest an meiner schule so. ich bin deswegen an den lehrerbewegungen an meiner schule nicht wirklich auf dem neuesten stand, da eben die kollegstufe bei den stunden priorität hat. aber auch so ingesamt, kommts mir nicht so vor, wie wenn meine schule stark betroffen ist.
ich selbst möchte dann im herbst geographie und soziologie auf bachelor studieren, also auch eher fächer, bei denen nix sicher ist. in ein paar jahren bin ich dann wohl auch betroffene, nur werd ich halt das studieren, was mich interessiert und was mir spaß macht, als dass ich mich durch irgendwas technisches quäl, bei dem die jobsituation vielleicht besser ist, ich aber überhaupt keinen spaß hab. im endeffekt geht es zwar darum, sich zu ernähren usw und der spaß kommt eigentlich erst hinterher, aber ich will mein zukünftiges leben nicht wegen falscher politik zu meinem "unglück" planen.
zur letzten landtagswahl war ich noch nicht wahlberechtigt, konnte also in der hinsicht noch nichts zum bayerischen bildungssystem beitragen/verändern/was auch immer. ich kann also die regierung erst bei der nächsten landtagswahl "strafen" und muss eben mit dem letzten ergebnis auskommen.
 

firebass

Schon fast ein Großer
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ich möcht jetzt nicht viel zu diesem Thema sagen, nur: der Angriff auf die CSU war ungerechtfertigt. da geht es inzwischen in so gut wie jedem Bundesland mit sogut wie jeder Partei/Koalition so zu. Bildung ist den Politikern wichtig, natürlich, aber was noch wichtiger ist, ist das Geld.
 

Fabus

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[...] ich selbst möchte dann im herbst geographie und soziologie auf bachelor studieren, also auch eher fächer, bei denen nix sicher ist. in ein paar jahren bin ich dann wohl auch betroffene, nur werd ich halt das studieren, was mich interessiert und was mir spaß macht, als dass ich mich durch irgendwas technisches quäl, bei dem die jobsituation vielleicht besser ist, ich aber überhaupt keinen spaß hab. im endeffekt geht es zwar darum, sich zu ernähren usw und der spaß kommt eigentlich erst hinterher, aber ich will mein zukünftiges leben nicht wegen falscher politik zu meinem "unglück" planen. [...]

Exakt so, wie ich es gemacht habe. Aber man steht eben auch dann danach da, und weiß nicht, was man tun soll, bzw. muss sich nach dem ausrichten, was sich einem gerade bietet oder was einem gerade Spaß macht. Ein wirkliches, starres Berufsfeld gibt es für sozialwissenschaftliche Geographen (oder auch Soziologen) sowieso nicht. Da heißt es nehmen was man kriegt!

Zum Bildungsstand: Klar kann man auch behaupten, ich hätte mich dann eben schwerpunkttechnisch spezialisieren müssen, während des Studiums (was ich bedingt auch gemacht habe). Nur fällt das sehr schwer, wenn keine Vorlesungen und Seminare zur Schwerpunktlegung mehr angeboten werden, weil Professorenstellen nicht mehr besetzt werden. Wenn Studenten im 7. Semester fast fertig sind, dann aber noch zwei Semester länger studieren müssen, um einen Schein (!) machen zu können, weil die Plätze so umstritten sind. Wenn in jedem Semester im Raum schwebt, dass der Studiengang komplett gestrichen wird. Und das im Zuge der Exzellenzinitinitiative, in der die Geographie aber offenbar keine Rolle spielt. Von Investitionen durch die Studiengebühren haben wir übrigens nix bemerkt. Das nur am Rande.

Egal, bin fast durch. Jetzt geht's an's Arbeit suchen. Ich bin gespannt.
 

gfc

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"Das war in der Tat naiv. Ich hoffe du nimmst die Lektion mit, dass man ein Politker lügt, wenn er das Maul aufmacht. Mit der Grundeinstellung bleiben dir viele Enttäuschungen im Leben erspart, glaub mir."


Wenn wir jetzt schon soweit sind, dass man sowas einfach als Tatsache akzeptiert dann gute Nacht..

Das ist dann unsere Aufgabe als Wähler, die Verantwortlichen abzustrafen. Leider verstehen das noch zu wenige, weil sie wohl anscheinend nicht betroffen sind. Aber irgendwie muss den verantwortlichen Politikern durch Wahlergebnisse gezeigt werden, dass sich Ehrlichkeit bei den Wählern doch auszahlt. Ich weigere mich zu akzeptieren, dass hier schon alles verkommen ist.

Das Spiel in Deutschland läuft doch so: Partei X ist an der Macht. Baut ab und an Scheisse. Partei Y sagt, wäre sie an der Macht, wäre alles besser. Gut, Wähler strafen Partei X ab. Partei Y ist an der Macht. Baut ab und an Scheisse. Partei X sagt, wäre sie an der Macht, wäre alles besser....

Und in der Schweiz sieht's besser aus. Wir haben 4-5 grössere Parteien anstatt deren 2 und ausserdem direkte Mitsprache bei Sachentscheiden. Trotzdem wird auch hier dermassen viel Scheisse in der Politik produziert. Es wird gelogen, betrogen, getrickst, hintergangen, Dreck geworfen... Und das in allen Parteien, ausnahmslos. Und bei den Wahlen sind's dann immer die anderen gewesen. Klar, hat im Sandkasten schon funktionert, dann tut's das auch im Parlament und Regierung

Das geht an dem jetzigen Thema vorbei, klar. Aber ist halt doch die Ursache. Ich bin mir sicher, viele Politiker wollen nur das beste für's Land, oder wenigstens wollten Sie das beim Start der Karriere. Aber das System korrumpiert augenscheinlich die edelsten Absichten. Ich halte es besser, das so zu akzeptieren und in meine Entscheide einfliessen zu lassen, wie es zu ignorieren und verleugnen.

Please. Don't patronize me!
Mit ist auch klar, dass Politiker nicht ständig die Wahrheit sagen...

Hab's nicht böse gemeint, ehrlich. Wollt auch nicht Oberlehrerhaft auftreten *ha, Kalauer!* ;)

Aber du sagst, Erwachsenenbildung sei nix für dich. Ja und was dann? Was ist deine Alternative? Nimmt mich wunder...
 

nitsche

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Aber du sagst, Erwachsenenbildung sei nix für dich. Ja und was dann? Was ist deine Alternative? Nimmt mich wunder...

Weiss ich noch nicht. Aber ich will auff jeden Fall mit Kindern/Jugendlichen arbeiten, nicht mit Erwachsenen. ;)

Ich bin schon am schauen. Es gibt ja auch städtiche Schulen (da ist man dann Stadtbeamter und nichts Staatsbeamter), Privatschulen, Schulen mit privatem Träger (ist ein Unterschied!) und die Möglichkeit in benachbarte Bundeslönder zu gehen, so lange die zusagen, dass der Vertrag an eine gewisse Stadt in Grenznähe gebunden ist. Das gibt es anscheinend auch. Und da Aschaffenburg nah an BaWü und Hessen dran ist, wäre das eventuell auch eine Option.
Mal gucken. Ist ja noch ein Jahr hin... :?
 

Dom

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Das geht an dem jetzigen Thema vorbei, klar. Aber ist halt doch die Ursache. Ich bin mir sicher, viele Politiker wollen nur das beste für's Land, oder wenigstens wollten Sie das beim Start der Karriere. Aber das System korrumpiert augenscheinlich die edelsten Absichten. Ich halte es besser, das so zu akzeptieren und in meine Entscheide einfliessen zu lassen, wie es zu ignorieren und verleugnen.

Ich ignoriere weder, dass viele Unwahrheiten erzählt werden in der Politik, noch verleugne ich es. Trotzdem bin ich nich bereit es als Normalzustand hinzunehmen, das würde so ein Verhalten ja mit der Zeit auch irgendwo rechtfertigen und das geht mir zu weit. Ich glaube ich bin sehr wohl fähig dazu, die politische Lage realistisch zu sehen, aber ich bin dennoch Idealist genug um es eben nicht ausnahmslos zu akzeptieren.
Dadurch, dass soviel Scheisse gebaut wird in unseren großen Volksparteien gewinnen die kleineren Parteien im Moment ja auch immer mehr Stimmen. Ich habe die Hoffnung noch nicht verloren, dass irgendwann der Punkt kommt, an dem Politiker wieder mehr Ehrlichkeit wagen, weil sie sehen, das das der einzig richtige Weg ist. Auch wenn bis dahin wohl noch einige Wahlen deutlich verloren werden müssen und sich wohl auch personell noch einiges ändern muss in der Politikerlandschaft.
 
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icedearth

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Das Spiel in Deutschland läuft doch so: Partei X ist an der Macht. Baut ab und an Scheisse. Partei Y sagt, wäre sie an der Macht, wäre alles besser. Gut, Wähler strafen Partei X ab. Partei Y ist an der Macht. Baut ab und an Scheisse. Partei X sagt, wäre sie an der Macht, wäre alles besser....

Ist das nicht in Jeder land so? Politiker sind Politiker, und es ist egal wieviel Parteien man hat. Alle sind die gleiche...
 

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nur_albert
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Zum eigentlich Thema:
Ich finde es krass, dass die letzten Jahre Leute mit 3,2 im schnitt eingestellt wurden... 3,2, des ist grottenschlecht (imho)...
Meiner Meinung nach sollte ein Lehrer mindestens mit gut (2,5) abgschnitten haben, oder sich danach solange weiterqulifizieren müssen, bis er als gut befunden wird.

aber dann auf eine 1,4 zu springen ist doch eher scheiße. so kanns nicht gehen.
 
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gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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Es reicht McGuiness. Es ist ok, aggressiv zu diskutieren, mach ich selber ja. Aber jetzt ist das Niveau in einen Bereich abgerutscht, den ich nicht mehr akzeptiere. Beiträge sind gelöscht, deine wie auch meine.
 

Unimpressive

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Um mal zum Thema zu kommen:
Ich, als (noch) Schülerin finds unmöglich. Da schicken sie uns Leute von der Uni in die Schule oder Spezialisten in dem und dem Fach, die demotiviert und völlig jenseits jeglichen Lehrplans unterrichten und setzten Referendare oder "Junglehrer" auf die Straße. Das find ich zum weinen, v.a. weil oft die Lehrer, die gerade aus dem Studium (bzw. Referendariat) kommen, doch eher die sind, die den Stoff nicht so durchkauen, wie die letzten 25 Jahre, sondern ein bisschen motivierter... Was wiederum den Unterricht spannender macht und Prüfungen besser ausfallen lässt. Mit "Aushilfskräften" vom Planeten keine Ahnung ist das dann doch eher kontraproduktiv.
 
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arm3nia

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Interessante Diskussionen werden gelöscht und Gespräche über Glätteisen bleiben stehen? Hallelujah.
v.a. weil oft die Lehrer, die gerade aus dem Studium (bzw. Referendariat) kommen, doch eher die sind, die den Stoff nicht so durchkauen, wie die letzten 25 Jahre, sondern ein bisschen motivierter... Was wiederum den Unterricht spannender macht und Prüfungen besser ausfallen lässt. Mit "Aushilfskräften" vom Planeten keine Ahnung ist das dann doch eher kontraproduktiv.
Kann ich so Unterschreiben.
Haben gerade nen Referendar in Sozialkunde als Lehrer, und da gefällt mir der Unterricht irgendwie gleich viel besser.
Dass der Schnitt so extrem herabgesetzt wurde ist absolut dämlich. Ich find es relativ egal was mein Lehrer für nen Abschluss und für nen Notenschnitt hat. Wichtig is, dass er sich in die Schüler hineinversetzen kann, Spaß und wirkliche Interesse am Fach hat das er unterrichtet und auf diesen Grundlagen dann letztendlich auch den Stoff gut und verständlich rüberbringt.
 
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t5chok4

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Joa mir gehts auch auf den Sack! Studier auch E/G gym. Lehramt, bin aber zum Glück noch recht am Anfang, in paar Jahren schaut des vllt alles wieder anders aus =)
 

McGuinness

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Mir ist gerade wieder eingefallen, warum ich so ein großer Fan von Bildung bin:

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Fabus

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:lol: "1933 wär'n sie alle Nazis gewesen". Wer von euch Studenten kann mir jetzt die Zeile erklären?