Rolling Stones zu provokativ?

Vuxi

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Detroit/New York - Für das amerikanische Fernsehpublikum sind selbst die Rolling Stones zu provokativ.

Das meinte zumindest der TV-Sender ABC und zensierte am Sonntagabend zwei von drei Songs der britischen Alt-Rocker, die diese live in der Halbzeit des Super Bowl XL spielten.

Bei den ausgeblendeten Textstellen handelte es sich um je ein eindeutiges Wort aus dem sexuellen Sprachgebrauch, amüsierte sich die "New York Times". Der Sender hatte das Pausenprogramm mit einer Verzögerung von fünf Sekunden ausgestrahlt, um "unpassende Passagen" schneiden zu können. Die verzögerte Übertragung ist seit einem Zwischenfall bei dem Endspiel der Footballsaison vor zwei Jahren üblich.

Damals hatte Justin Timberlake das Oberteil seiner Kollegin Janet Jackson aufgerissen und ihre rechte Brust entblößt. Den Sender CBS, der die Veranstaltung 2004 übertragen hatte, kam "Nipplegate" teuer zu stehen. Die Medienaufsichtsbehörde FCC zog CBS mit einer heftigen Geldstrafe von 550.000 Dollar (459.000 Euro) zur Verantwortung.

Die Rolling Stones traten bei der Veranstaltung in Detroit mit "Start Me Up", "Rough Justice", einem Stück aus dem jüngsten Stones-Album, sowie "(I Can't Get No) Satisfaction" auf. Dass von diesen drei Songs zwei als zu provokativ beurteilt wurden, könne den 62-jährigen Mick Jagger und seine ebenfalls über sechzigjährigen Bandmitglieder doch nur ehren, spottete die Zeitung.

Quelle: www.web.de