Meine Fresse, die Kirche!

nitsche

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Schon klar, ich sage ja nur, dass diese Regeln (10 Gebote etc.) auch ohne Bibel heute da wären, weil sie einfach gesellschaftlich Sinn machen.

Apopros lernen: Wer glaubt eigentloch wirklich aus Überzeugung heraus? Die meisten haben das noch auch nur von den Eltern übernommen. Z.b. ob man katholisch oder evangelisch wird hängt doch nur von den Eltern und nicht von der Überzeugung ab...
 

thrommler

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Schon klar, ich sage ja nur, dass diese Regeln (10 Gebote etc.) auch ohne Bibel heute da wären, weil sie einfach gesellschaftlich Sinn machen.

Apopros lernen: Wer glaubt eigentloch wirklich aus Überzeugung heraus? Die meisten haben das noch auch nur von den Eltern übernommen. Z.b. ob man katholisch oder evangelisch wird hängt doch nur von den Eltern und nicht von der Überzeugung ab...

..."mentale kindesmisshandlung" nennt der gute herr richard dawkins das. ich zitiers immer wieder gern.

und @dickie: klar glaub ich immer irgendwas, nur hat dieses glauben dann außer dem adjektiv nichts mit dem religiösen glauben gemein. das die beiden dann immer in einen topf geschmissen werden, nervt mich schon lange.
 

gfc

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Für mich ist Ostern praktisch nicht existent.

Dann geh dann arbeiten. Ist doch einfach, dann stört dich auch nicht, dass Stirb Langsam nicht läuft, da du es eh nicht schauen kannst (musst ja wohl dann früh raus..)

Und natülich werd ich nicht andauernd bekehrt, aber es ist einfach so, dass der Glaube sich immer mehr Raum im öffentlichen Leben nimmt, obwohl die Gläubigen nciht mehr werden.

Kannst du das belegen? ich glaub, dass ist deine subjektive Wahrnehmung, nicht mehr. Ich seh das nämlich genau umgekehrt: Der Glaube wird weiter privatisiert.

Ich sehe nicht ein, warum z.B. ich jetzt ein Einsiedlerleben leben sollte, weil cih meine Ruhe von Religion haben will?!?

Weil sie augenscheinlich dich stört, den Rest der Gesellschaft aber nicht. Wieso sollte sich denn die Gesellschaft anpassen, wenn du mit ihr ein Problem hast?

Wenn die Gesellschaft ein Problem mit Feiertagen hat, wird sie es auch fertig bringen, diese abzuschaffen. Ich seh es so pragmatisch. Du lebst in einer Demokratie, frei eines Herren. Geh auf die Strasse demonstrieren, wenn du was verändern willst. Schreib briefe an Abgeordnete, ja werd selber Abgeordneter. Gründ ne Partei. Whatever you want. Es steht dir alles offen.

Wenn die Gesellschaft deiner Meinung ist, wird sie sich entsprechend verändern. Wenn nicht, liegt es an dir dich ihr unterzuordnen und damit zu leben.. oder eben die Gesellschaft zu wechseln.

Aber trotzdem finde ich es unfassbar, dass man glauben kann.
Es ist ja mittlerweile erwiesen, dass Religion ein sozukulturelles Produkt ist.

Blödsinn. Ich kenne die gängigen Papiere dazu, mehr als waghaltige Vermutungen zwischen Gehirnaktivität und deren Deutungen ist da nicht zu finden. Du bist auf dem Weg zum Akademiker, von dir erwarte ich eine kritische Würdigung der Studien.


Der jüdische Glauben z.B. prägte sich in der Babylonsichen Gefangenschaft aus, um die Identität zu wahren und zu erhalten.

Das nenn ich eine freche, unwürdige Aussage.

Jesus Christus war ein cooler Kerl, dessen Tod (da ging es nur um Machtpolitik seitens der Römer, sonst nix) im Nachhinein überhöht und glorifiziert wurde. Wunder und ähnliches gehören dann antürlich auch zu solchen Geschichten. Islam, ähnliches Spiel.

Damit toppst du deine Unanständigkeit.

Religion ist einfach mittlerweile als was menschengemachtes, zu Machtzwecken installiertes entlarvt!

Weisst du, so Aussagen haben nichts mit einer kritischen Reflexion zu tun. Du bist Student, ich setze an dich und deine Argumentationen einen höheren Anspruch und du erfüllst ihn nicht. Im Gegenteil, ich halte es für unwürdig.

Über den Text weiter unten lass ich mich gar nichts mehr aus. Wenn du wieder zu Sinnen gekommen bist und bereit bist, ein sachliches Gespräch zu führen, meld dich. Ich scheu keinerlei solcher Diskussionen über Religion, Sinn des Lebens und wenns sein muss auch Biochemie. Aber nicht auf diesem Niveau.
 

nitsche

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Für mich ist Ostern praktisch nicht existent.

Dann geh dann arbeiten.
Ich war bis auf heute das gesamte Osterwochende arbeiten ;)

Und wegen Jesus: Er bezeichnete sich als König der Juden. Das war zu der Zeit aber nun mal Augustus, der römische Kaiser. Der sah somit seine weltliche Macht in Frage gestellt. Sich eines Gegeners zu entledigen lief zu der damaligen Zeit eben durch Intrigen und Morde ab. Das Jesus' Anhänger in deshalb danach zum Märtyrer machten ist ja auch verständlich.

Und ja, ich melde mich, wenn ich wieder bei Sinnen bin ;)
 
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gfc

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..."mentale kindesmisshandlung" nennt der gute herr richard dawkins das. ich zitiers immer wieder gern.

Halt ich für eine perverse Aussage. Die Eltern haben nunmal die Aufgabe der Erziehung und damit vermitteln sie - mit besten Wissen und Gewissen - ihre Werte dem Kind. Und wenn Glaube ein wichtiges Fundament im Leben der Eltern drin ist, wie in aller Welt könnten Sie denn das Kind entgegengesetzt erziehen? Gegen ihr eigenes Gewissen?
 

thrommler

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..."mentale kindesmisshandlung" nennt der gute herr richard dawkins das. ich zitiers immer wieder gern.

Halt ich für eine perverse Aussage. Die Eltern haben nunmal die Aufgabe der Erziehung und damit vermitteln sie - mit besten Wissen und Gewissen - ihre Werte dem Kind. Und wenn Glaube ein wichtiges Fundament im Leben der Eltern drin ist, wie in aller Welt könnten Sie denn das Kind entgegengesetzt erziehen? Gegen ihr eigenes Gewissen?

nein nein, darum gehts nich. natürlich kann man von christlichen eltern nichts anderes erwarten, als dass sie auch ihre kinder gemäß ihren eigenen werten erziehen. das ist bestimmt auch eine gute sache. die ettiketierung jedoch, halt nun ich persönlich für pervers. es gibt kein katholisches, muslimisches oder jüdisches kind, sondern nur kinder katholischer, muslimischer oder jüdischer eltern, alles andere liegt in der verantwortung der kinder selbst, wenn sie denn alt genug sind. dass man kinder von anfang an in solche schubladen steckt halt ich für ne ganz schreckliche sache.
 

gfc

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Die Römer schlugen es ans Kreuz zur Verhöhnung von Jesus.

Das meinte ich damit: Halbwissen halte ich für gefährlicher als Nichtwissen. Informier dich, bevor du öffentlich kritisierst.

Johannesevangelium 19,19: Pilatus ließ auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden.

Jesus verleugnet es btw. gar:

Johannes 18, 33-36: Pilatus ging wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden? 34 Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt? 35 Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? 36 Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.
 
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nitsche

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Naja, äääh, das hat unser Antike-Professor in der Vorlesung zu den Römern in Palästina erzählt... Da gehe ich davon aus, dass es stimmt ;)
 

gfc

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Naja, äääh, das hat unser Antike-Professor in der Vorlesung zu den Römern in Palästina erzählt... Da gehe ich davon aus, dass es stimmt ;)

Dann soll er mir das entsprechend belegen. Herrgott, du bist Student, du sollst kritisch hinterfragen und das jegliche Meinungen, erst recht deine eigene und die deiner Lehrer (bzw. Professoren).
 
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oidi

jesus ist ein direkter nachfahre davids und wird deshalb als könig der juden bezeichnet...
 
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nitsche

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Naja, äääh, das hat unser Antike-Professor in der Vorlesung zu den Römern in Palästina erzählt... Da gehe ich davon aus, dass es stimmt ;)

Dann soll er mir das entsprechend belegen. Herrgott, du bist Student, du sollst kritisch hinterfragen und das jegliche Meinungen, erst recht deine eigene und die deiner Lehrer (bzw. Professoren).
Schon, nur erstens ist er echt klasse und hat noch nie stuss geredet und zweitens kann ich nicht jede Aussage, die in einre 90 minuten Vorlesung getroffen wird danach mir selber bestätigen.^^ Also ich gehe davon aus, dass es stimmt. Er wird sich schon auf zeitgenössische Quellen verlassen haben... NIcht nur auf die Bibel. ;)
 

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Er wird sich schon auf zeitgenössische Quellen verlassen haben... NIcht nur auf die Bibel. ;)

Auch unter der Prämisse des methodistischen Atheismus ist die Bibel als schriftliche Quelle zu werten. Wenn man die Erkenntnisse über die Rollen aus Qumran und die Methoden der Masoreten und später der Kloster betrachtet, darf man sogar davon ausgehen, dass sie sogar hochqualitative Überlieferung ist.

Wenn jetzt dein Professor bessere Quellen hat, die seine Aussagen belegen, bin ich mehr als gespannt, sie zu hören. Aber wenn du deinem Professor eher glaubst, als schriftlichen Quellen, dann steht dir das natürlich auch frei.
 
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FREAKLEX

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Dann eben keine Feiertage mehr...

Dann bin ich der Meinung, daß jeder der an christlichen Feiertagen nicht in die Kirche geht oder zumindest Ostern, Weihnachten, Mariä Himmelfahrt andächtig angeht zukünftig wieder in die Arbeit gehen soll bzw. für diese Leute die Feiertage gestrichen werden.

Eins ist klar. Das einem vorgeschrieben wird, was im TV angesehen werden soll und was nicht, geht generell zu weit und das ist auch extrem überholt.
Genauso wie die Aussage daß Kondome ein Werk Satans sind.... so eine
Hirnrissige Behauptung kam leider auch mal vom damaligen Oberhaupt der katholischen Kirche.

Allerdings zum Thema "Glauben aufpressen".... ich glaube so manch andere östliche Religion betreibt dies bei weitem ausführlicher und aggressiver auf andere "Art & Weise".....
 

nitsche

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Aber wenn du deinem Professor eher glaubst, als schriftlichen Quellen, dann steht dir das natürlich auch frei.

Er macht den Job seit mehr als 20 Jahren. Ich glaube nicht, dass er leichtfertig Dinge behauptet, die nicht belegbar sind! Es gibt mit Sicherheit genügend Quellen die ausertbar sind. Und ja, dazu gehört auch die Bibel, das habe ich ja nicht bestritten! Ich sage ja nur, dass sie erstens nach den Geschehnissen verfasst wurde und zielgerichtet, nämlich als Evangelium verfasst wurde. Für den Historiker sind nun mal Alltagsquellen ohne Zielführung immer interessanter, weil sie einen großen Wahrheitsgehalt haben! Aber nochmal, ich glaube kaum, dass er ne ganze 90 Minuten Sitzung (die sich nur mit dem Thema Jesus & frühe Christen und Römer in Palästina befasst hat) einer Vorlesungsreihe auf nicht beweisbarem Wissen aufbaut!


Nur mal so als Gegenfrage: Hast du allen Ernstes jede Behauptung deiner Profs nochmal überprüft?? :roll:
 

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Dann bin ich der Meinung, daß jeder der an christlichen Feiertagen nicht in die Kirche geht oder zumindest Ostern, Weihnachten, Mariä Himmelfahrt andächtig angeht zukünftig wieder in die Arbeit gehen soll bzw. für diese Leute die Feiertage gestrichen werden.

Warum sollten diese Leute nicht feiern dürfen?

Nur weil sie nicht in die Kirche gehen?

Auch als Atheist kann man z.b. dne Frühlingsanfang feiern.
Deiner Meinung nach, dürfte also jeder der an Weihnachten,Ostern usw. in die Kirche geht Feiertage feiern, egal ob er glaubt oder nicht.

?!
 

gfc

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Er macht den Job seit mehr als 20 Jahren. Ich glaube nicht, dass er leichtfertig Dinge behauptet, die nicht belegbar sind! Es gibt mit Sicherheit genügend Quellen die ausertbar sind.

Seine Aussagen sind auch mit 20 Jahren Professur nicht mehr wert als die einer Putzfrau, wenn sie nicht belegt sind. Ich verstehe, dass du deinen Professor magst und daher einen Glaubensvorschuss entgegenbringst. Wissenschaftlich jedoch ist dies nicht, im Gegenteil.

Ich sage ja nur, dass sie erstens nach den Geschehnissen verfasst wurde und zielgerichtet, nämlich als Evangelium verfasst wurde.

Das gilt aber für eigentlich alle Werke vor den Massenmedien. Weder Caesar, noch Platon noch Karl der Grosse haben memoiren hinterlassen. All diese Werke entstanden genauso im Nachhinein und all diese waren ebenfalls zielgerichtet. Auch die Geschichtsbücher über den zweiten Weltkrieg, die du heute im Handel kaufen kannst, sind sehr zwiespältig / einseitig und glorifizieren - je nach Herausgeberland - die einte oder andere Seite.

Aber GENAU darum ist es ebenso wichtig, kritisch die Aussagen zu hinterfragen.

Für den Historiker sind nun mal Alltagsquellen ohne Zielführung immer interessanter, weil sie einen großen Wahrheitsgehalt haben!

Was zu beweisen wäre.

Nur mal so als Gegenfrage: Hast du allen Ernstes jede Behauptung deiner Profs nochmal überprüft?? :roll:

Nicht alle. Der Tag hat nur 24h und meine Zeit ist beschränkt. Die Grundlegenden jedoch wurden entweder durch meine Professoren selbst belegt, ich verlangte deren Belegung oder habe mir die Belege selbst gesucht. Studieren ist ja keine Esotherik und ich lege sehr viel Wert auf die wissenschaftliche Methode.

Ich habe dir sogar die Belege gezeigt, welche die Aussage deines Professors widersprechen. Spätestens in diesem Moment wäre es deine Aufgabe - und das erwarte ich auch von einem angehenden Akademiker - die Aussage nach allen Regeln der Kunst zu überprüfen und danach weiter zu diskutieren. Wenn du aber rein auf Hörensagen - sozugagen auf dem Hochseil - weiterdiskutierst, riskierst du deine Glaubwürdigkeit.
 
G

Gelöschte Mitglieder 9424

Für den Historiker sind nun mal Alltagsquellen ohne Zielführung immer interessanter, weil sie einen großen Wahrheitsgehalt haben!

Was zu beweisen wäre.

einfacher beweis: einen einkaufszettel, den du weg wirfst, beeinflusst du nicht so, dass irgendwer, der ihn mal finden könnte, irgendnen bestimmten eindruck davon bekommt. genauso einen persönlichen brief, der nur an eine bestimmte person gerichtet ist und nicht der veröffentlichung dienen soll. da geht der historiker (für mich nachvollziehbar) davon aus, dass man darüber wesentlich näher am geschehen forscht, als wenn man traditionsquellen (also durch die absicht, dass sie veröffentlicht und (später) gelesen werden, beeinflusste) untersucht.