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Zumal es weder in der DDR noch in der sowjetunion noch china noch in anderen ländern die sich kommunistisch schimpfen wirklich etwas gab, was man jemals als echten sozialismus oder gar kommunismus bezeichnen konnte/kann.
Was würdest du denn als echten Sozialismus oder Kommunismus bezeichnen?
Jo, ich war schon in den vermeintlichen "sozialen Brennpunkten" in Berlin. Ich war auch schon im türkischen Viertel in München, Köln etc.
Aber wirklich "fremd" hab' ich mich nirgends gefühlt.
Mir ist es egal, welche Nationalität die Leute um mich rum haben. Ich selber komme zwar aus Deutschland, das bedeutet für mich aber noch lange nicht das ich deshalb Deutsche als etwas Besonderes ansehe - ich fühle mich selbst auch nicht wirklich als Deutscher, sondern einfach als ein Mensch wie jeder andere auf der Welt.
Und bei dieser Aussage kommt das für mich (!) eben schon etwas so rüber, als hätten die Leute Angst vor Muslimen, als würden die Leute hier eine Bevölkerungsgruppe (die Deutschen) als etwas besseres ansehen als eine andere (die Muslime).
Rassistisch ist vielleicht in der Tat etwas hoch gegriffen, aber ich sehe da zumindest eine Tendenz in diese Richtung.
Vielleicht noch was zum Nachdenken: kein Mensch wird als links oder rechtsradikaler geboren. Es ist ein langer Prozess, der aus Erfahrungen und (für mich falschen) Schlussfolgerungen entsteht. Der einzige Weg die Menschen von diesem Weg wieder abzubringen ist mit Ihnen zu reden und Ihnen auch zuzuhören, ihnen vielleicht auch neue Wege aufzuzeigen.
Noch was zu "linker und rechter Gewalt": Ich hab die letzten Tage viel darüber nachgedacht. Ich finde es schon schlimm, wenn ein Mensch Steine auf andere Menschen wirft, weil die Person anders denkt... In dem Sinne sind Linksradikale für mich eigentlich auch Nazis![]()
Erschreckend finde ich aber auch, dass die Gewalt teilweise auch noch verteidigt wird. Was bringt denn eine Gruppe, die Steine in eine andere Gruppe schmeisst? Wird ein Nazi der von einem Stein getroffen auf einmal sagen "oh, vielleicht hab ich da was falsch überlegt. Ich sollte mal meinen türkischen Nachbarn mal zum Grillen einladen"... sicher nicht! Die Fronten werden nur noch härter, und beide Seiten noch überzeugter von dem was Sie tun... Hass ist eben ein guter Motivator.
Da hast du warscheinlich recht, aber eine schlechte Erfahrung, vor allem in jungen Jahren, kann ungemein prägend sein, dass hab ich mal selber miterlebt.Ich glaub der letzte Absatz stimmt zu 90% nicht, das wär zu einfach. Es ist nicht ein Erlebnis, oder mehrere Erlebnisse, sondern das was Einsiedler schon gesagt hat, .. die Erziehung und das Umfeld... Die Konflikte mit den anderen kommen dann von ganz alleine.
Warum? Machst du dir es da nicht ein bisschen einfach? Die linke Bewegung basiert auf solidarität, gleichsetzung, und gerechtigkeit für alle, während der rechte Gedanke auf egoismus, fremdenhass, protektionismus abzielt. In diesem sinne verstehe ich nicht, was ein "extrem linker" sein soll… ein extrem solidarischer mensch??Und für mich ist ein Linksradikaler eben genau so unerwünscht wie ein Nazi.
Warum? Machst du dir es da nicht ein bisschen einfach? Die linke Bewegung basiert auf solidarität, gleichsetzung, und gerechtigkeit für alle, während der rechte Gedanke auf egoismus, fremdenhass, protektionismus abzielt. In diesem sinne verstehe ich nicht, was ein "extrem linker" sein soll… ein extrem solidarischer mensch??Und für mich ist ein Linksradikaler eben genau so unerwünscht wie ein Nazi.
Alle anderen Punkte entstammen einer Ideologie, die schon mehrfach ausprobiert wurde, aber immer katastrophal gescheitert ist.
Wozu denn Antrieb in der Menschheit? Wozu immer Wachstum?
Die Welt ist sowieso verloren, ausser man schafft es die Anzahl der Menschen drastisch zu reduzieren.
Das derzeitige System Kapitalismus ist ausschließlich darauf ausgerichtet den Wohlstand einiger weniger auf diesem Planeten zu sichern und es wird immer rücksichtsloser auf dem Rücken der Schwächeren ausgetragen.
Damit ist in 50 oder 100 Jahren sowieso Ende, weil es unfassbare Kriege um Bodenschätze und vor allem Trinkwasser geben wird oder aber der Planet gibt schon vorher auf, weil die Meere zu sehr verpestet sind usw.
Wenn ich mal ein paar "linke" Ideen in die Diskussion werfen darf.
Warum nicht monetäre Spekulationen ohne realwirtschaftlichen Hintergrund sofort und endgültig verbieten?
Warum nicht Unternehmensgewinne deckeln ab einem Jahresgewinn von einer Milliarde Euro, natürlich nach Abzug aller Gehälter, Steuern etc., alles darüber dann in das Bildungssystem des Heimatlandes stecken und die Unternehmen verpflichten den Umweltschaden den sie anrichten mit ihren Gewinnen ein wenig zu reparieren.
Warum nicht eine Reichensteuer von pauschal 10% ab einem Netto Jahreseinkommen von 500.000 Euro die wiederum vollumfänglich in die Bildung und die Rentenfonds fliessen.
Warum nicht von jetzt an alle Steuerschlupflöcher schliessen für Privatpersonen und Unternehmen?
Aber das nur anbei, baut euch weiter euer Traumschlösschen Kapitalismus und sichert euch euren kleinen Fetzen Wohlstand. Rechtskonservative Reden lassen ich übrigens leichter aus einem Land heraus schwingen, dass aussenpolitisch noch nie Verantwortung übernommen hat und das eigene Bankengeheimnis über die Gesetze anderer Länder stellt.
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