Am wichtigsten finde ich ja, dass sich die bestehende Bundesregierung mal am Riemen reisst und aufhört, sich in Kleinscharmützel zu stürzen. Manchmal hab ich das Bedürfnis in die nächste Bundestagssitzung zu platzen, alle an den Beinen zu packen, umzudrehen, zu schütteln und sie anzubrüllen endlich friedlich miteinander zu spielen, weil sonst alle mal dringend an die frische Luft müssen.
(keine Sorge, das ist metaphorisch gemeint - ich würde nie so mit einem Kind umgehen)
Ich finde es unfassbar, wie eine Koalition so darauf aus sein kann, die eigenen Koalitionspartner auszubooten, gegeneinander auszuspielen, und permanent übertrumpfen und blockieren zu wollen. Welchen Teil von "Für das Wohle des Volkes" hat man da nicht verstanden?
Wohlgemerkt: jeder Standpunkt einer demokratischen Partei soll gehört werden jeder Aspekt hat seine Vor- und Nachteile. Konsequenzen müssen verstanden und abgewogen werden. Und am Ende kommt der bestmögliche, für alle Menschen einer Gesellschaft tragbare Konsens heraus.
Dieser Konsensgedanke fehlt mir in der jetzigen Regierungslandschaft (Opposition eingeschlossen). Es geht nur darum, wie man sich das letzte Bisschen verbliebener Macht sichert und bloss nicht nachgibt.
Diese Uneinigkeit und fehlende Geschlossenheit ist der Nährboden für Demokratiefeinde, Faschisten und andere hässliche Individuen.