Knichel schrieb:
Ein paar Ausschnitte habe ich sogar mal gelesen, ist sogar ziemlich interessant, und gar nicht so dumm fanatisch wie man denken möchte.
Tja, es zeigt sich noch oft im Leben, dass die Welt nicht in Schwarz und Weiss geteilt werden kann.
Hitler ist so ein Beispiel. Er hat enormes Leid in Europa verbreitet. Aber sogar er.. sogar er hat auch gutes vollbracht. So war die NSDAP der erfinder der Sozialwerke.
Ich möchte mich hier ganz klar von der Nazi-Ideologie distanzieren. Allerdings betrachte ich es als sehr elementar aufzuzeigen, dass "das ultimativ Böse" nicht existiert, ebenso wie das "ultimativ gute". Wenigstens nicht in Menschenform. So wie wir den Amis verdanken, dass wir in Europa in Freiheit leben, muss man sie für Guantanamo anklagen. So wie wir Osama verfluchen, so gern nehmen wir das Erdöl der Saudis.
so sehr Westeuropa immer auf demokratie und Menschenrechte pocht, so unverfroren sind wir, wenn es darum geht wirtschaftliche Geschäfte mit Ländern mit Apartheit, Folter und Diktatur abzuschliessen.
Wir alle haben Blut an unseren Händen...
Nun, was dagegen tun?
Reden und endlich aufhören, sich selbst zu belügen. Wie kann man die Missstände dieser Welt den aufheben, wenn man das Böse an sich selbst todschweigt und das Böse des Anderen hervorhebt?
Jetzt bin ich zwar grausam OT geworden, aber was ich sagen wollte: Wenn man Hitlers Bücher verbietet, ist man nicht besser, als er selbst (Sticwort: Bücherverbrennung). Lasst uns darüber reden, die Vergangenheit nicht todschweigen, sondern bearbeiten.