ein ungewolltes kind hat meistens auch kein schönes leben und wenn ich weiß, dass ich dieses kind nicht will/nicht großziehen kann würd ich ebenfalls ne abtreibung in erwägung ziehen.
das im vorhinein zu wissen ist meistens schwer vorherzusehen. wenns jedoch vom sozialen umfeld her einfach nicht geht, bin ich auch nicht absolut dagegen.
Ich finde, man darf auf keinen Fall für einen anderen Menschen entscheiden, ob sein Leben lebenswert sein wird oder nicht. Ich war auch nicht gewollt, meine Mutter war was über 20, als sie mich gekriegt hat. Hat auch viele "Tipps" bekommen, sich nicht das Leben versauen zu lassen und sich nicht ihre Zukunft vermiesen zu lassen. Ich bin froh, hat sie diese nicht befolgt und ich bin froh, darf ich mein Leben leben.
es kommt dabei immer darauf an, wie die werdenden eltern dazu stehen. wenn sie sagen wir wollten das kind zwar (noch) nicht, aber jetzt wo es passiert ist ziehen wir es auch groß und stehen zu dem kind ist ja alles ok und wunderbar. falls sie sich aber sicher sind, dass sie das kind nicht wollen und es nur solange behalten wie sie müssen und es dann auf nimmer wiedersehen in ein heim abschieben find ich es in ordnung wenn sie es abtreiben. ich weiß das es verdammt hard klingt und es für nen "normalen" mensch eigentlich unvorstellbar ist, dass man so etwas mit seinem kind machen kann. aber es ist nun leider mal realität und teilweise sogar noch der bessere weg, wenn man von eltern hört die ihr kind vor lauter wut halb tod prügeln. ich mach selbst jugendarbeit und seh solche fälle, zwar gott sei dank nicht oft aber es gibt sie.
- ein ungewolltes kind hat meistens auch kein schönes leben
Das is aber die SCHULD der Eltern. Du kannst keine qualitativen Aussagen über Aktionen machen, für die sie keine Verantwortung tragen.
Oder willst du Messer verbieten, weil damit Morde geschehen? Die Verantwortung liegt beim Täter, nicht bei der Waffe..
natürlich ist das die schuld der eltern und das kind kann da nichts dafür und natürlich sind sie moralisch dafür verpflichtet sich um ihr kind zu kümmern. nur ist es leider bei einigen nicht weit her mit der moral. wenn ich ein messer seh denk ich nicht an eine mord waffe und wenn ich ein kind seh denk ich nicht das es ein hindernis oder etwas schlechtes für mich ist und so wird es bei dir wahrscheinlich auch sein. aber es gibt nun mal andere menschen die nicht so sind wie wir. man kann nun mal nicht alles durch ne rosarote brille sehen. meiner meinung nach sollten sich alle menschen die so über kinder denken sich sterilisieren lassen, aber zwingen kann man sie dazu halt nicht.
da könnte man genau so gut sagen die aktive sterbehilfe sei mord oder todschlag.
Könnte man, aber da sind ZWEI grosse Unterschiede:
a) Die Entscheidung über Leben und Tod trifft die betroffene Person!
b) Die Wahrscheinlichkeit des Todes in Kürze bei einem solchenfall liegt bei 99%, bei einer Geburt nicht...
ich wollte die beiden dinge nicht miteinander vergleichen, weil es zwei vollkommen unterschiedliche sachen sind. die gemeinsamkeit liegt einzig darin das ein leben unter moralisch stritigen umständen beendet wird. der eine denkt es ist in ordnung, ein andere empfindet es als katastrophe und man kann nicht wirklich zwischen richtig und falsch unterscheiden. deshalb find ich es nicht ordnung die begriffe mord und todschalg dafür zu verwenden.
Das Kind gehört NIEMANDEM. Auch nicht der Frau.
hier kommt es bei jedem einzelnen darauf an wie er es sieht. du magst es so sehen. für mich würde das aber bedeuten es gehört mir nicht also muss ich mich auch nicht darum kümmern.
ich selbst hab kein kind aber ich glaube ich würde es als einen teil von mir sehen, tu ich ihm weh tu ich auch mir weh. es gehört zwar nicht mir aber es gehört zu mir.
Ich denk das Kind würd sich in NIE für den freiwilligen Tod entscheiden oder?
wenn ich mir die selbstmord rate der jugendlichen anschau scheinen einige den tod dem leben vorzuziehn. hab leider keine zahlen von deutschland aber bei dir in der schweiz sind es laut
http://www.sorgentelefon.ch/suizidJ.htm an jedem 3. tag ein erfolgreicher und im ganzen jahr 9000 erfolglose selbstmordversuche. wobei die schweitz noch ein recht kleines land ist.
es werden zwar nicht alle sich aus familären gründen das lebenn nehmen, aber ich glaube dass es zumindest ein sehr großer teil ist und ihnen wäre durch eine abtreibung ein leben in kummer und schmerz erspart geblieben.
zum schluß will ich noch sagen: für mich ist die abtreibung kein allheilmittel und auch nicht in jedem fall volkommen in ordnung, aber es gibt einfach viele fälle wo es irgendwie besser (falls man das so sagen kann) für das kind ist, dass es es nicht gibt. wir können in vielen fällen die belastungen nicht nachvollziehen die diese menschen haben. wir stecken nicht in dieser situation, haben nicht die psychischen belastungen und wissen deshalb auch nicht ob wir unter diesen bestimmten umständen nicht genauso handeln würden. deshalb bin ich auch für legale abtreibungen. die moralische seite muss jeder der abtreibt mit sich selbst ausmachen und ich glaub auch nicht, dass das an irgendjemanden spurlos vorbei geht. sie bestrafen sich meiner meinung nach selbst genug und darum sollte man sie nicht noch zusätzlich in den dreck ziehen. unfairer weise trifft es dabei die frauen noch um einiges härter als die männer aber das ist nun mal so und kann man auch nicht ändern.
jeder denkt verschieden und das ist auch gut so, es muss auch niemand meine meinung teilen. aber jeder sollte akzeptieren dass man nicht pauschal sagen kann abtreibungen sind schlecht.