kulturstaatsminister: internet => leseschwäche + pol. desinteresse

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Wir sind zu dumm zum lesen :-D
Frechheit eigentlich..

Aber eins muss ich anmerken, jeder jahrgang wird durchschnittlich immer frecher und dümmer... mei meinung
aber naja dass jugendliche nix lesen, glaub ich nicht...
jeder liesst irgendwas, sei es hier im forum, zeitung oder andere informationen...


Als ich von den schweren folgen des trinkens las, gab ich sofort dass lesen auf!!!
 
ja sehe das auch so, die jugend wird zwar immer dümmer und versiffter
aber zum lesen wird mal ja förmlich gezwungen.
So zb normaler Tagesablauf mit icq,in nem Forum, SMS usw. , bei welchem man liest und schreibt............
zwar geschah dies früher auch durch printmedien wie brief u.ä. aber bei weitem nicht in diesem umfang..............................
klar gibts nen paar doof kinder die am straßenrand hocken und auf die nix von alledem zutrifft aber die gabs immer.
würde dem ganzen nen dicken BULLSHIT Stempel aufdrücken, frage mich aber dennoch was ihn dazu bewegt es zu schreiben..........
 
ah sowas zipft mich so an....
"blablabla die kinder interessieren sich zu wenig über das was ich hier in der politik mache" ....
lesen is natürlich nur ob man politische texte in der zeitung liest...oh man so ein schmarrn...
und wenn sie sich groß aufregen das das ein problem is sollten sie vielleicht mal schaun warum das is...

und zum thema..... kinder die nicht lesen wollen ist schwachsinn...wie schon erwähnt, es wird halt einfach anderes gelesen...internet is nicht nur böse, mit pornen versifft etc.... mails, chats und foren bringen einen dazu mehr zu lesen als so manch anderer.....
 
Wer sich verlässlich und vielseitig über die wesentlichen politischen und gesellschaftlichen Debatten informieren und an der öffentlichen Kommunikation teilhaben möchte, bleibt auf das gedruckte Wort angewiesen

Könnte ich so unterschreiben.

Und, lol, keiner kann doch ernsthaft behaupten, dass Kommunikation über SMS/ICQ/IRC annähernd an das Niveau von Printmedien rankommt. Foren vielleicht schon eher, je nachdem, wo man sich rumtreibt. Was ich letztens wieder alleine an orthographischer Diarrhoe (vom Inhalt mal überhaupt nicht zu sprechen) von der "Jugend" gelesen habe, war wirklich absurd. Und meiner Meinung nach kommt das genau von den angesprochenen Medien. Natürlich nicht pauschal bei allen. Aber bei erschreckend vielen.

Und natürlich steht im Internet nicht nur Müll. Aber will ich mich informieren, will ich wissen, wer hinter einer Meinung steht, vllt sogar, welche Intention ein Autor hat (und das weiß ich oft, je nach Zeitung eben), komme ich nicht um die 6/7 großen Tages- bzw. Wochenzeitungen/-magazine rum. Bei Zeitungen wie der SZ, der FAZ, der Zeit etc kann ich mich mehr oder weniger drauf verlassen, dass die Fakten einigermaßen der Wahrheit entsprechen. Da muss man im Internet einfach viel umsichtiger sein. Insofern hat der Herr Naumann recht. Wer sich unreflektiert (!) im Internet bewegt, und alles als wahr hin nimmt, ist sicherlich nicht auf dem Niveau wie jemand, der täglich Zeitung liest.
 
wer sich generell unreflektiert bewegt, findet aber im internet (wo er sich lieber "aufhält" als in printmedien) noch eher sachen, die ihn zum lesen zwingen / schreiben bringen. und jede übung hilft.
ansonsten mag es schon stimmen, dass man sich in sachen wahrheitsgehalt (aber was ist schon "wahr") auf gedrucktes eher verlassen kann. einfach aus dem grund, weil es teurer zu produzieren und ergo weniger von niveaulosem schrott durchsetzt ist. (was auch nicht stimmt, siehe "bild")
wenn wir allerdings weg von der wahrheit und hin zur relevanz gehen, ist das internet mit der wesentlich felxibleren palette von inhalten, die allesamt ihre referenz-outputs haben, mit sicherheit vorne.

edit: zu klären ist auch noch, was man unter öffentlichkeit versteht. wäre mal interessant, die reichweite von nachrichten im internet und in herkömmlichen medien zu vergleichen.
 
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Ja, ok, wenns nur um "das Lesen", "das Schreiben" als Übung geht, bei dem inhaltlich nichts hängen bleibt, hast Du sicherlich recht. Ich ging davon aus, dass dabei auch noch Inhalt aufgenommen wird. Und da muss man im Internet sicherlich mehr aufpassen. Wenn Hans Maier auf http://www.terrorblog.de schreibt, dass die Hamas-Ortsgruppe Palästina-Nordwest beschlossen hat, jetzt nur noch Langohrhasen für den guten Zweck zu opfern, dann muss ich mit der Info vorsichtiger umgehen, also wenn das auf spiegel.de/sueddeutsche.de steht. Außer natürlich, er hat seine Info von der dpa. Aber wer achtet denn da drauf? Wer weiß heute schon noch, was eine Nachrichtenagentur ist?
Das Tolle am Internet ist seine Vielseitigkeit. Aber das ist auch das Gefährliche. Und ich denke, auch darauf will diese Initiative hinweisen. Ob sie das mit dem richtigen Ansatz macht, ist die Frage. Sie geht da eben konservativer ran. Statt zu sagen "Schaut her, auch im Internet könnt Ihr Euch beruhigt mit Informationen versorgen" sagen sie "Printmedien sind und bleiben das non plus ultra". Ähnliches Ziel, anderer Weg.