Münchner Uni auf Terroristen-Jagd

McGuinness

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Siehe dazu diese Artikel aus der SZ. Ein Freund von mir, der wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU ist hatte mir schon davon erzählt am Montag.
Das ist schon heftig, wenn man da jemandem schaden will... Eine Meldung beim Dekan o.ä. und das kanns dann gewesen sein mit dem Studium.
Wenn man dann noch dazu nimmt, dass in NRW gerade ein Gesetzt diskutiert wird, das Hausdurchsuchungen bei dem Verdacht auf Terrorgefahr erlaubt, kann man sich in die guten alten StaSi-Zeiten zurückerinnern...
Unfassbar.
 

Bertl

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Also mal ganz ehrlich:
Gegen das, was zur Zeit diskutiert wird, war die Stasi ein Kindergarten!

Man könnte sich ja auch mal aufs Wesentliche konzentrieren: Kinderschäander, Vergewaltiger,...

Und uns net Probleme bereiten, die nicht existent sind!
 

thedoomass

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hm ja auf verdacht hin wohnungen überprüfen geht auf jeden fall in richtung der totalen überwachung... genauso wie die idee ( weiss nich mehr wer das gebracht hat) das sich die staatsanwaltschaft in jeden pc häckn kann....

darf man nich unterschätzen.... sin nur kleine schritte . aber hey ^^
 

nitsche

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Bertl schrieb:
Also mal ganz ehrlich:
Gegen das, was zur Zeit diskutiert wird, war die Stasi ein Kindergarten!

Man könnte sich ja auch mal aufs Wesentliche konzentrieren: Kinderschäander, Vergewaltiger,...

Und uns net Probleme bereiten, die nicht existent sind!

1. Die Stasi und ihre Taten sind/waren kein Kindergarten. Egal mit was man es vergleicht. Das ist den Opfern gegenüber nicht fair!
2. Finde ich es bei Sexualstraftätern genauso schlimm. Warum? Ganz einfach: das sind Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die sher schlimm ist, aber für die sie auch nix können. (Ich will das nicht schön reden, hoffe der Punkt kommt rüber.) Diesen Menschen muss man helfen, nicht sie brandmarken und anprangern!



Was mich bei der ganzen Überwachungsdiskussion generell immer aufregt ist diese "Dürfen gerne nachschauen, ich hab ja nichts zu verbergen."-Attitüde. Natürlich hab ich nichts zu verbergen, deswegen muss aber nicht jeder dahergelaufenen Dorfpolizist in meinem Leben rumspannen dürfen wie er grad lustig ist. Wäre ja noch schöner! Noch, ich betone noch!, muss einem die Schuld bewiesen werden und nicht ich andersherum meine Unschuld!
 
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Timme

jaaa die medien ...die sind für mich eh nur sowas wie ne unseriöse vierte gewalt, die nicht in der verfassung steht in deutschland
 
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Timme

jo ich auch ich musste mich gerade auch zusammen raffen um es nich wieder wie bei dem umwelt ding ausarten zu lassen^^
 

Bertl

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@nitsche: Ok, war ein bisschen gscheit überzogen! Sorry!

Beim 2. stimm ich dir voll und ganz zu: Hab nicht auf so ne Internetdatei-Pranger angespielt, sondern auf bessere Therapie, die sich nicht nur auf die Zeit im Knast bezieht, sondern auch später; d.h. dass man bei solchen Tätern am Ball bleibt (seis durch Psychologen, Gruppen oder was weiß ich wie)
 

maya_01

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2. Finde ich es bei Sexualstraftätern genauso schlimm. Warum? Ganz einfach: das sind Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die sher schlimm ist, aber für die sie auch nix können. (Ich will das nicht schön reden, hoffe der Punkt kommt rüber.) Diesen Menschen muss man helfen, nicht sie brandmarken und anprangern!

Also, ehrlich gesagt bin ich hier ganz und gar nicht deiner meinung!

Wenn ich Sexualstraftäter als "Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die sehr schlimm ist, aber für die sie auch nix können" hinstelle, denke ich dabei nicht an die Folgen die sie mit ihrer Erkrankung anrichten! Ich meine das Leben des Kindes ist auf Lebzeiten geschädigt.....Mir persönlich ist es hier dann egal ob die auch eine gute Therapie bekommen, eingesperrt gehören sie auf jeden Fall! Und zwar solange bis auch der beste Therapeut meint er würde nicht meh rückfällig werden! Das wäre eine Variante!
Die für mich bessere: Das ganze Geld das für diese Therapiekosten draufgeht kommt den Opfer zugute! Und zwar für dessen Therapien!

Denn ich finde es eine bodenlose Frechheit, dass die Opfer ihre Kosten ( die beträchtlich sein können) selbst tragen müssen!!!


Aber bei dem Rest stimme ich dir zu!
 

metallica90

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Sorry Leute, natürlich kann man darüber diskutieren, aber eigentlich is das hier alles nur mehr oder weniger sinnloses Geschwätz. Wenn du der Vater von einem Mädchen bist, welches vergewaltigt und danach vllt noch getötet wird, dann bist du doch nur noch fertig und das letzte was du dem kranken Schwein dann noch wünscht, is ne Therapie dass es dem wieder gut geht. Wenn jemand von euch nach so einem Erlebnis immer noch so ne Meinung hat wie ihr hier schreibt dann echt Respekt, nur vorstellen kann ich mir des net und es is au no n großer Unterschied, jetzt zu behaupten man könnte dem verzeihen, oder in der Situation zu sein. Des kann man sich, auch wenn man es sich vllt einbildet, einfach nicht vorstellen, was da für Gefühle entstehen. Ich wünsche es einfach niemandem sowas erleben zu müssen, weder Straftäter noch Opfer. Natürlich is das sicher auch für den Menschen schlimm der so ne Tat begeht und vllt kann er auch nix dafür, aber trotzdem würde jeder anders reden, wenn er direkt von sowas betroffen wäre. Is sicher schön wenn man jemandem verzeihen kann, glaub aber net dass ich sowas in dem Fall könnte. Bin mir au sicher dass ich somit net falsche oder intollerante Einstellung hab, aber mir gehts da deutlich mehr um das Leben des Kindes.
So und jetzt knüpplet mir schön Kritik rein.
Guten Tag
 

nitsche

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maya_01 schrieb:
Ich meine das Leben des Kindes ist auf Lebzeiten geschädigt.....
Sehr oft sind die Täter selber in ihrer Kindheit Opfer von Misshandlungen irgendeiner Art und Weise gewesen. Ich sage ja auch nicht, dass man die Tat und ihre Folgen aufgrund der psychischen Erkrankung verharmlosen soll. Ich sage einfach nur, dass die Täter wahrscheinlich in den allerhäufigten Fällen Zwangshandlungen vollführen und (offensichtlich) ein gestörtes Moral- und Rechtsempfinden haben, was aber eben Folge ihrer Erkrankung ist. Deshalb bin ich ja auch für eine Sicherheitsverwahrung. Ich habe ja nie gesagt, die sollen weiter frei rumlaufen! Aber man muss ihnen halt auch helfen, denn sie könenn nicht anders. Man kann ja z.B. einem Tourett-Kranken auch nicht sagen: "Hör doch mal mit deinen Zwangshandlungen auf!" Sie können halt nicht anders!

Das im übrigen betroffene Personen anders darüber denken, steht wohl ausser Frage und ist verständlich. Würde mir nicht anders gehen und jeder der anderes behauptet lügt. Zum Gück ist es im Rechtsstaat aber so, dass nicht die Opfer über die Täter richten!
 

maya_01

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Zum Gück ist es im Rechtsstaat aber so, dass nicht die Opfer über die Täter richten!

Na, ja bei der jetztigen Gesetzgebung wäre das wenigstens gerechter!

Aber man kann mir nicht sagen dass die Täter nicht wissen, was sie tun, nur das Ausmaß ihrer Tat ist ihnen nicht bewusst!

Man kann ja z.B. einem Tourett-Kranken auch nicht sagen: "Hör doch mal mit deinen Zwangshandlungen auf!" Sie können halt nicht anders!

Der Unterschied hierzu ist, dass diese Zwangshandlung niemanden weh tut.....
Aber sobald Leben damit zerstört werden, ist es schon eine ganz andre Geschichte, und für mich ist somit dieser Vergleich hinfällig!

Vielleicht ist meine Meinung dazu sehr radikal.....aber für mich steht fest,dass genug Leute Hilfe brauchen! Aber in erster Linie die Opfer!
Denn in erster Linie gehört verhindert, dass diese zu potentiellen Tätern werden (wie oben erwähnt)!
 
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Timme

hm auf jeden fall sollte ein terrorist keine psychische behandlung auf staatskosten bekommen soviel steht doch fest oder? genauso wie man einen bewachungsstaat aufbauen sollte. das ganze geld sollte man eher für maßnahmen nutzen, dass sich menschen nicht in der not sehen anschläge zu machen. womit wir wieder beim thema wären :?
 

McGuinness

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Timme schrieb:
hm auf jeden fall sollte ein terrorist keine psychische behandlung auf staatskosten bekommen soviel steht doch fest oder?

Dann bin ich doch mal provokant und sage: Doch. Natürlich soll er die bekommen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, resozialisiert zu werden. Wenn er das nicht kann, muss er dabei unterstützt werden.
 

nitsche

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maya_01 schrieb:
Also ich habe bei den ganzen Anschlägen bisher keine Not entdeckt, die die Leute dazu veranlasst ht!

Natürlich sind Terroristen radikalisiert (worden). Aber niemand ist (normalerweise) für so eine Radikalisierung offen, wenn er/sie eh nichts mehr zu verlieren hat!

McGuinness schrieb:
Dann bin ich doch mal provokant und sage: Doch. Natürlich soll er die bekommen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, resozialisiert zu werden. Wenn er das nicht kann, muss er dabei unterstützt werden.

=D> Mir wird dann vor allem immer schlecht, wenn bei mir in der Tanke (wo ich jobbe) die BILD-Leser die Schlagzeilen lesen und dann so hoch intelligente Sprüche ablassen wie: "Schade, dass es die Todesstrafe nicht mehr gibt", oder "Dem gehören doch die Eier abgeschnitten". :roll: Und dann sind dann alles Leute die zu 100% auch die CSU wählen. Soviel zu dem C.