urheberrechtsnovelle korb 2

derdude

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wers nicht komplett lesen mag die nachfolgend fuer die allgemeinheit relevantes in kurzform:

das recht auf privatkopien wurde geschwaecht, bleibt aber erhalten. zumindest solange man keinen kopierschutz umgeht. genau definiert, was ein austricksen eines kopierschutzes ist, wurde natuerlich nicht!

ab sofort ist die anfertigungen von kopien "von offensichtlich rechtswidrig zugänglich gemachten vorlagen" unter strafe verboten.
konsequenz: nicht nur der upload, sondern auch der download in tauschboersen wird strafbar!
eine urspruenglich geplante bagatellklausel wurde nicht verwirklicht. so ist es also selbst bei einmalig nachvollziehbarem gebrauch einer tauschboerse moeglich ein verfahren zu eroeffnen...

die urheberabgabe, die wir alle auf dvdbrenner, drucker und rohlinge usw. zahlen sollte per gesetz auf maximal 5% des verkaufspreises begrenzt werden.
diese deckelung wurde verworfen. nun muss direkt zwischen herstellern und urheberrechteinhabern verhandelt werden.

alles in allem wie ich meine ziemlich deftige aenderungen, die da gerade auf die deutschen internetuser zukommen.
das downloaden von filmen und musik wird aus der grauzone ein stueck weiter in die illegalitaet geschoben.


quelle: tagesschau.de
 

Nofiller

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Ach ja, dafür kann man dann also rein theoretisch in den Knast kommmen und Kinderf... kommen nach 1,5 - 2 Jahren wieder raus.

Vadder Staat ist ein Witz !!!!
 

McGuinness

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Nofiller schrieb:
Ach ja, dafür kann man dann also rein theoretisch in den Knast kommmen und Kinderf... kommen nach 1,5 - 2 Jahren wieder raus.

Vadder Staat ist ein Witz !!!!


Auch wenn ich 2 Jahre für nicht realistisch halte... Immer noch besser, als sie lebenslang wegzuschließen.

Und OT: Das Kopieren von kopiergeschützen CDs ist afaik schon ewig verboten, und daher finde ich diese neue Gesetzgebung nicht weiter schlimm. Wenn ich Sachen illegal aus dem Internet runterlade, muss ich damit rechnen, erwischt und bestraft zu werden. Will ich dieses Risiko eingehen, OK, dann steh ich dazu. Will ich das Risiko nicht eingehen, muss ich es eben lassen.
Es ist ja nicht so, dass man ausversehen mal eben den neuen Stirb Langsam runterlädt.

Außerdem haben die letzten Monate gezeigt, dass der 'normale' User, als kleiner Fisch nur in Ausnahmen mit Strafen zu rechnen hat.
 

DrumZ

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also mit normalen usern meinst du die das jetzt nicht exzessiv betreiben....und wie siehts jetzt mit brennen von CD's aus??? darf ich das weiterhin oder ist das jetzt auch schon strafbar???
 

Nofiller

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Ich habe auch nicht gesagt daß ein Raubkopierer für 1,5 - 2 Jahre in den Knast kommt, ich habe nur das Strafverhältnis zum Raubkopierer in Augenschein genommen. Und das Verhältnis hinkt einfach in Deutschland.

Wenn Mörder, Vergewaltiger, etc... einfach so kurze Strafe bekommen und man wegen einer solchen Bagatelle so hart bestraft wird.... hmmm ???
Da kann was nicht stimmen!!!

Vor nach meiner Meinung lädt man sich eh nur das Zeug runter was man sonst auch nicht kaufen würde. Denn wenn ich eine CD haben möchte dann kauf ich mir sie auch, weil dann gebe ich mich mit einer Kopie nicht zufrieden!!!
 

derdude

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DrumZ schrieb:
also mit normalen usern meinst du die das jetzt nicht exzessiv betreiben....und wie siehts jetzt mit brennen von CD's aus??? darf ich das weiterhin oder ist das jetzt auch schon strafbar???

bei dir in oesterreich sieht das wohl wieder ganz anders aus.
hier in deutschland ists nun so dass man beim downloaden von mp3s aus einer tauschboerse davon ausgeht dass sie von einer illegalen quelle stammen. daher ist es strafrechtlich verboten diese als privatkopie auf cd zu bannen. moralisch sollte es ja auch schon vorher so gewesen sein ;)
 

McGuinness

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Nofiller schrieb:
Ich habe auch nicht gesagt daß ein Raubkopierer für 1,5 - 2 Jahre in den Knast kommt, ich habe nur das Strafverhältnis zum Raubkopierer in Augenschein genommen. Und das Verhältnis hinkt einfach in Deutschland.

Mir ist schon klar, dass du das auf Kinderschänder etc bezogen hattest. Und wie gesagt, ich denke nicht, dass dort ein Strafmaß von 1,5 - 2 Jahren, wie Du es angegeben hattest, realistisch ist.

@DrumZ: Bei bisher hochgenommen Torrentseiten, Hubs etc ist bisher entweder gar nichts passiert (siehe PirateBay: Die Server wurden letztes Jahr von der schwedischen Polizei beschlagnahmt, seitdem ist nichts passiert), oder nur die Betreiber wurden bestraft.
 

Nofiller

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Flensburg -

Das Landgericht Flensburg hat einen Husumer (52) zu zwei Jahren Bewährungsstrafe verurteilt, weil er sich 1991 bis 2002 mindestens 13-mal an fünf Kindern einer Bekannten vergangen hatte. Die Kinder waren zu den Tatzeiten vier bis zwölf Jahre alt. Das Gericht wertete das Geständnis als strafmildernd.

Ist nur ein Auszug, könnte noch mehr aufzählen!!!!
 

Django

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Apples Stammkunden zahlen bei iTunes-Kopierschutz drauf
Von Konrad Lischka

Apple zeigt die Krallen: Wer alte iTunes-Kaufmusik ins neue, kopierschutzfreie Format umwandeln will, muss Aufschläge zahlen. Die Anwälte des Unternehmens gehen außerdem gegen Software vor, die das kostenlos erledigt - die Kunden toben.

Der Gängel-Faktor scheint bei Apples Kopierschutz Fairplay gering: Die im iTunes-Downloadshop gekaufte Musik läuft auf mehreren Rechnern, überlebt sogar den Umzug vom PC auf den Mac, lässt sich anstandslos als Musik-CD brennen. Wenn aber Apples digitales Rechtemanagement einmal zuschlägt, wird es richtig unangenehm. Eine MP3-CD fürs Autoradio brennen? Geht nicht.

Die Alternativen: ein paar Hundert Audio-CDs beschreiben, für viel Geld einen iPod-zu-Autoradio-Transmitter kaufen – oder bei Apple die gekauften Songs gegen DRM-freie Varianten tauschen (Details zu den Fairplay-Schranken unten).

Ärgerlich: Für den Tausch verlangt Apple 0,30 Euro je Song oder 30 Prozent des Albumpreises. Gerade treue Kunden - es soll Menschen geben, die in den letzten Jahren tausende von Songs bei iTunes kauften - werden damit besonders bestraft: Man kann nämlich nur alles konvertieren oder gar nichts. Sprich: Je länger und häufiger man bei iTunes eingekauft hat, desto teurer wird der Umstieg.

Das Perfide daran: Als Apple im vorigen Mai begann, Musik ohne die Fairplay-Einschränkungen zu verkaufen (derzeit ein Drittel des Gesamtbestand), kosteten diese Songs 1,29 Euro, die geschützten 0,99 Euro. Im Oktober senkte Apple dann die Preise (mehr...): Heute kostet in der Regel ein Lied 0,99, ein Album 9,99 Euro – ob mit oder ohne Fairplay-Gängelung.

Apple: Alles gegen Aufschlag freischalten oder gar nichts

Der Rabatt gilt aber nicht für treue iTunes-Kunden. Für sie gelten diese Klauseln (nachzulesen in Apples FAQ):

- Wer seine alten, geschützten Musikdateien gegen neue, DRM-freie tauscht, zahlt drauf: "Musiktitel können für 0,30 €, Videos für 0,60 € und Alben für 30 % des Albumpreises aktualisiert werden."
- Kostenlos erhaltene Musiktitel (z.B. Download der Woche) können nicht aktualisiert werden.
- Man kann über die entsprechende iTunes-Funktion ("Meine Bibliothek aktualisieren") nur alle gekauften Lieder komplett gegen DRM-freie Versionen tauschen. Apple: "Sie können die zu aktualisierenden Titel, Musikvideos oder Alben jedoch nicht einzeln auswählen." Im Klartext: Je mehr Musik man bei iTunes gekauft hat, desto teurer wird der Tausch. Aber natürlich kann man sich ausgesuchte Alben noch einmal als DRM-freie "Plus"-Version kaufen.

Apple-Sprecher Georg Albrecht bestätigt auf Anfrage diese Bedingungen: "Das Upgrade geht nur komplett." Immerhin prüfe iTunes vorab, wie viele Songs aus der eigenen Musiksammlung überhaupt im neuen DRM-freien Plus-Format verfügbar sind: "Ihnen wird vorher exakt angezeigt, wie viele Titel sich auf iTunes Plus aktualisieren lassen und was es kostet."

Apple mahnt iTunes-Befreier ab

Bei der Suche nach einer legalen, günstigeren Alternative zu Apples gebührenpflichtigem Komplett-Upgrade der Musiksammlung aufs DRM-freie Format findet man im Web Kampfspuren der Apple-Rechtsabteilung: Die Open-Source-Software Hymn (Abkürzung für "Hear Your Music aNywhere") ist seit einigen Tagen nicht mehr im Netz verfügbar.

Hymn entfernte auf – offenbar - legalem Weg den Fairplay-Schutz aus iTunes-Einkäufen. Grob vereinfacht: Statt den Kopierschutz zu knacken, spielte Hymn die Dateien ab, schnitt mit und komprimierte die Ausgabe. Hymn konnte man nutzen, um seine iTunes-Einkäufe legal


- auf einem Linux-Rechner (zum Beispiel dem EeePC-Laptop) unterwegs zu hören.
- unterwegs auf einem Nicht-Apple-MP3-Player abzuspielen.
- als MP3-CD im Auto zu hören.

Jahrelang tolerierte Apple das Hymn-Projekt. Vorige Woche erhielt dann der Hymn-Internetprovider eine Unterlassungsanordnung von der bekannten Apple-Anwaltskanzlei O'Melveny & Myers LLP aus San Francisco: Man solle es unterlassen, auf der Seite Software zum Download anzubieten. Konsequenzen: Die Betreiber haben alle Dateien gelöscht, in den Foren dürfen keine Links mehr zu Seiten mit vergleichbaren Downloads veröffentlicht werden.

Als Hintergrund der Unterlassungsanordnung vermutete " DrmBytes", einer der Moderatoren, auf der Hymn-Seite veröffentlichte Links zu einem iTunes-Knacker namens "Requiem". Dieses Programm geht offenbar nicht den mühsamen und legalen Umweg des Aufnehmens, sondern entfernt den Fairplay-Schutz direkt – womöglich mithilfe von urheberrechtlich geschützten Programm-Details.

Stammkunden moppern: "Apple wird aggressiv"

Der Hymn-Moderator "DrmBytes" ärgert sich über die harsche Reaktion: Man habe Beiträge, die offensichtlich kriminelles Handeln begünstigten oder propagierten, immer sehr restriktiv behandelt. Ziel der Seite sei es nie gewesen, "Musik zu stehlen oder zu tauschen" – man habe nur iTunes-Kunden helfen wollen, "ihre legal gekaufte Musik von den DRM-Fesseln zu befreien." Offenbar verteidige Apple sein DRM-System Fairplay nun "aggressiver".

Er persönlich werde von nun an jedenfalls nur noch bei Amazon DRM-freie Songs kaufen und in iTunes importieren (Konditionen siehe Tabelle im Link unten).

In Deutschland ist Amazons sehr attraktives Musikdownload-Angebot noch nicht verfügbar. Abgesehen davon, hilft das Angebot auch nicht, eine Musiksammlung von 1164 bei iTunes gekauften und Fairplay-geschützten Songs zu entschlüsseln. Das leisten einige – noch? – frei verfügbare iTunes-Befreier. Diese Programme arbeiten alle nach dem Hymn-Muster: Statt Apples Schutzsystem direkt zu knacken, wird gekaufte Musik – grob vereinfacht gesagt - über eine Lücke gewissermaßen neu aufgenommen.

So funktioniert das kostenlose Programm Doubletwist, das der legendäre Hacker Jon Johansen vorige Woche vorstellte. Die derzeit nur für Windows-Rechner verfügbare Software soll laut dem Hersteller in einer Stunde etwa 200 iTunes-Songs umwandeln, bei etwa fünf Prozent Qualitätsverlust – so zitiert die Times Doubletwist.

CD-Brenner entschlüsselt iTunes

Eine mühsame, aber recht unbedenkliche Entschlüsselungsmethode ist es, geschützte iTunes-Songs als Audio-CD zu brennen und dann im MP3-Format wieder einzulesen. Diese CD-Brenner-Methode haben einige Softwarehersteller beschleunigt. Ihre Programme richten einen virtuellen CD-Brenner auf der Festplatte ein, lassen iTunes dort die Musikdateien brennen und wandeln die dabei anfallenden Daten in ungeschützte MP3-Dateien um. So arbeitet das Programm NoteBurner auf dem PC, auf dem Mac arbeitet der "MAC M4P Converter" nach derselben Methode.

Und wer weiß, vielleicht verdaut dieses umgerechnet 25 Euro teure Programm bald auf einigen Rechnern jene Songs, die Apple seinen Stammkunden ohne DRM-Fesseln glatt noch einmal verkaufen will.

Kaufmusik: Apples Stammkunden zahlen bei iTunes-Kopierschutz drauf - Netzwelt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
 
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