Was treibt unsere Regierung dieser Tage so?
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Berlin: Hendrik Streeck hinterfragt teure Medikamente für alte Menschen
CDU-Gesundheitspolitiker Hendrik Streeck findet, die Bevölkerung gehe »verschwenderisch« mit dem Gesundheitssystem um. Sparmöglichkeiten sieht er bei teuren Medikamenten für besonders Alte oder Kranke und meint auch seinen verstorbenen Vater.
Hendrik Streeck (CDU) hat die Frage aufgeworfen, ob man sehr alten Menschen noch besonders teure Medikamente verordnen sollte. Die Bürgerinnen und Bürger würden »viel zu sehr das Gesundheitssystem in Anspruch nehmen«, sagte der Gesundheitspolitiker in der Talksendung »Meinungsfreiheit« des Senders Welt TV
Man gehe »verschwenderisch mit den wenigen Ressourcen, die wir haben« um, erklärte der 48-Jährige weiter. »Es gibt einfach Phasen im Leben, wo man bestimmte Medikamente auch nicht mehr einfach so benutzen sollte«, so der Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
Agenda 2030: Katherina Reiche vermutet, dass Rente nicht mehr zum Leben reichen wird
Kurz bevor die Wirtschaftsweisen ihre Prognose präsentieren, schwört Wirtschaftsministerien Reiche Deutschland auf Einschnitte ein. In ihrer Grundsatzrede sprach sie sich für umfassende Reformen aus – und stößt auf Widerstand.
Dabei bekräftigte Reiche die Notwendigkeit von Reformen des Sozialstaats und stellte einige bisherige Leistungen infrage. So müsse man fragen, ob mit der Lohnfortzahlung ab dem ersten Krankheitstag falsche Anreize gesetzt werden, sagte Reiche. Stimmen aus der Wirtschaft verlangen seit Monaten, kranken Arbeitnehmern den Lohn zu kürzen. Mit der Einführung sogenannter Karenztage würden Beschäftigte in den ersten Tagen ihrer Krankschreibung auch kein Gehalt mehr beziehen.
Auch am Kündigungsschutz will Reiche rütteln, um jungen Fachkräften den Einstieg in den Beruf zu erleichtern. »Wir brauchen Flexibilität im Arbeitsmarkt«, sagte Reiche. »Konkret will ich fragen, ob wir den gleichen Kündigungsschutz brauchen für hoch bezahlte Führungskräfte oder für die Pflegekraft.«