Dieses Festival ist für mich gerade ein ziemlich spannendes Rätsel und ich kann die Pressekonferenz kaum noch erwarten, obwohl ich bisher nicht mal vorhabe hinzugehen.
Wenn die Gerüchte sich wirklich bewahrheiten sollten, könnte MLK ein kleiner Geniestreich gelungen sein, hinsichtlich der Vermarktung des Rock N Heims. Denn ich persönlich habe mich den ganzen Abend gefragt, wie zum Teufel nur 123€ Netto für so ein Lineup verlangt werden können, wenn man sich das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Ring anschaut. Viel zu spät ist mir eingefallen, dass man das Festival über drei Tage an einer einzigen Bühne veranstalten könnte, sodass man wenige wirklich große Acts einfach nur präsentiert, anstatt wie bei RaR/RiP ein riesen Feld an Künstlern und Interpreten. Dadurch spart man sich natürlich eine Menge an Gagen. Und dieses strunz einfache Konzept finde ich gelinde gesagt genial, wenn es so umgesetzt wird. Der Käufer ist schier davon geblendet, wieviele bekannte und teure Künstler an drei Tagen für kleines Geld auftreten und ist im Glaube ein echtes Schnäppchen zu machen, wobei das Preis-Leistungs-Verhältnis eventuell gar das gleiche wie bei RaR/RiP ist. Auch persönlich finde ich dieses Konzept einfach nur Klasse, da ich die vielen Ausweichmöglichkeiten bei RiP eher selten nutze und einfach viele Acts mitbezahle, die ich mir im begrenzten Zeitrahmen gar nicht ansehen kann. Mir fällt jetzt spontan auch kein anderes größeres Festival ein, was über mehrere Tage geht und sich aber nur auf eine Bühne beschränkt.
Allerdings frage ich mich, wie sich das RnF zukünftig weiter entwickeln will und welche Konzepte geplant sind, um die Gewinne jährlich zu steigern. Ich vermute, dass das Festival schon dieses Jahr ausverkauft sein wird. Der Hockenheimring hat auch nur begrenzte Kapazitäten, sodass man die Anzahl der verkauften Tickets wohl schlecht nächstes Jahr steigern kann. Man könnte also noch über eine Preiserhöhung nachdenken. Imho gibt es aber durch das sau teure Camping kaum noch Optionen den Preis zu erhöhen. Schon geschätzt nach drei bis vier Jahren könnte der Ticketpreis bei über 200€ sein und das würde doch viele potenzielle Käufer zum Nachdenken bewegen. Generell ist das Zelten wohl ein Problem, da es eventuell nicht mal genug Flächen gibt für 40.000 Camper, was auch die hohen Camping-Preise erklären könnte. Auf lange Sicht erscheint mir der Hockenheimring mehr als ungeeignet um ein Festival von dieser Dimension, und dann noch über mehrere Tage, dort zu veranstalten.
Aber morgen bin ich vielleicht schon etwas klüger
Edit: Um das Highfield tut es mir jetzt wahnsinnig Leid. Das war 2009 mein erstes Festival und dem entsprechend hänge ich auch dran. Auch generell von der Atmosphäre war es in all den Jahren unschlagbar. Aber unverdient ist es nicht, dass FKP jetzt diese Pille schlucken muss...