Rock im Park 2020 - Die zweite Bandwelle ist da

Alternatronic

Parkrocker
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Ich wollte erst ausführlicher darauf antworten, aber dieser Post ist so vollkommen bescheuert, dass mir dafür echt die Zeit zu schade ist.

Und ansonsten das, was Emperor sagt.



Noch dazu passt zu Rock, Punk und Metal vor allem eine tiefere, rauere, aggressivere Stimme besser, welche Männer von Natur aus eben eher haben als Frauen.
Junge du bist so ein Trottel.
 
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Hooch

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Mir ist das Geschlecht der Acts auch weitestgehend egal, solange die Mucke geil ist, aber hier würde ich gerne einlenken:

Noch dazu passt zu Rock, Punk und Metal vor allem eine tiefere, rauere, aggressivere Stimme besser, welche Männer von Natur aus eben eher haben als Frauen.

Da "Rock im Park" nicht nur diese Genres bedient, ist das Argument eher schwach. Abgesehen davon Bandtipp -> Employed To Serve. Talent und Arbeit vor "Natur".
 
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TonyMac

Parkrocker
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Natürlich gibt es keine ausführlichen Zahlen und Fakten dazu, aber das auf durchschnittlichen Rock- und Metalkonzerten/Festivals die Männer in der Überzahl sind ist wohl kaum abstreitbar, und dort hat man einen Hochrechnungswert von tausenden.
Aber was hat das Publikum mit dem Geschlecht der auftretenden Künstler*innen zu tun?
 

Diablo0106

Parkrocker
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Junge du bist so ein Trottel.

Ich wünsche dir auch noch einen schönen Abend :)

Das ist das dümmste, was ich seit Langem gelesen habe. :rofl::rofl::rofl:

Nehmt doch bitte nicht immer alles so schwarz oder weiß, hab ich schon oft geschrieben hier. Das soll nicht heißen, dass Frauen keine Musik in die Richtung machen dürfen. Ich feier auch Evanescence z.B.

Man muss ja die Meinung nicht teilen, aber ich habe eben den Eindruck, dass zu so Bands wie Cannibal Corpse eine Männerstimme besser passt als eine Frauenstimme. Und das ist jetzt auch das letzte, was ich zu diesem Thema sage.
 

Dutzendteichente

Parkrocker
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Aber was hat das Publikum mit dem Geschlecht der auftretenden Künstler*innen zu tun?
Vielleicht wird andersrum ein Schuh draus. Könnte eine Art sich selbst verstärkender Prozess sein, weil (mutmaßlich) mehr Männer Rock Konzerte besuchen, kommen auch mehr Männer auf die Idee selbst Rock zu machen. Frauen, die nicht zu Konzerten gehen, kommen garnicht auf die Idee. Darum machen dann noch relativ mehr Männer Rock. Die Frage ist warum mehr Männer zu Rock Konzerten gehen, wenn es denn so ist?
Aber gerade Frauen, wie Alissa von Arch Enemy, dienen vielleicht auch für Frauen als Rollenvorbild und mittelfristig machen mehr Frauen Rock/ Metal, was ich sehr gut fände.
Letzten Endes möchte ich aber hauptsächlich gute Musik sehen! Ob sie ein Mann, eine Frau oder weder noch macht, ist mir egal.
Edit:
Na ganz egal ist es für mich vielleicht doch nicht. Frauen haben nunmal andere Stimmen als Männer, was das ganze ja nur interessanter macht, meiner Meinung nach. Zum Beispiel Jinjer, die ich sehr feier, feiere ich auf Grund dessen was Tatiana mit ihrer Stimme macht. Der Wechsel zwischen Growl und Soul Stimme. Das finde ich sehr erfrischend in der gegenwärtigen Metal Landschaft und das kann nur eine Frau, aber eigentlich auch wirklich nur sie.
 
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Funkyandy

Mach mir den Hirsch
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Find die Diskussion auch ziemlich hanebüchen. Es ist ein Rockfestival. Rock/Metal wird schon immer mehr von Männern als von Frauen gehört, das ist Fakt. Rock (und vor allem Metal) wird auch im Folgeschluss schon immer mehr von Männern gespielt.

Hanebüchen ist wohl eher dein Folgeschluss, aber darum soll es jetzt gar nicht gehen.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren Schwarze schon immer Eigentum von Weißen. Oder bis Anfang des 20. Jahrhunderts durften Frauen schon immer nicht wählen. Hätte man bei diesen Themen auch daran festgehalten, dass es halt schon immer so ist und man deshalb keine Diskussion braucht, würden wir heute noch immer in einer Welt mit Sklaverei und ohne Frauenwahlrecht leben.

Natürlich gibt es ganz klar ein Strukturproblem im Musikbusiness (nicht nur im Metalbereich), weshalb dieser Teil unserer Welt - wie so viele andere - immer noch dominiert von Männern ist. Nur muss man dieses Strukturproblem eben aktiv angehen. Mit "ist eben so"-Aussagen wird sich sonst nämlich nie was ändern. Gibt im übrigen auch schon einige große Festivals wie das Roskilde, die diese Thematik aktiv angehen. Beim Primavera Sound (ca. 60.000 - 65.000 Besucher*innen pro Tag) hat man schon ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis. Es funktioniert also auch nicht nur für kleine Nischenfestivals.
 

Plotau

Parkrocker
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Ich finde es schade wie hier teilweise aneinander vorbei geredet wird, ohne sich mal Gedanken zu machen was der andere eigentlich sagen will bzw. warum er das sagt. Dann wird liebe ne plumpe Beleidigung da gelassen und fertig. Und wenn dann darauf zurück beleidigt wird ist das auch kein Bisschen besser, es zeigt nur das man sich selber mit der anderen Seite auch nicht auseinander setzen will.

Die Wahrheit ist aber nicht schwarz und weiß, dass ist sie eigentlich nie. Natürlich ist die Musikwelt sehr Männerdominiert, und ja, Frauen haben da mit Sicherheit einen deutlich schwereren Einstieg. Und Frauen haben wie hier schon erwähnt mit Sicherheit auch deutlich weniger weibliche Vorbilder denen Sie nacheifern könnten.

Vielleicht sind Frauen aber auch nicht so Risikofreudig was das gründen einer Band angeht, vielleicht macht es sich mit dem Touren deutlich schlechter wenn doch eigentlich in den meist entscheidenen Jahren für eine Bandentwicklung die Familienplanung ansteht. Und da sind Männer einfach biologisch besser gestellt, weil Babys nunmal hauptsächlich von der Mutter abhängig sind.

Was einem persönlich gefällt und zu welche Musik welche Stimme besser passt ist natürlich Geschmackssache. Ich habe für mich schon oft festgestellt, dass ich mit den meisten Frauenstimmen nicht so gut klar kommen. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, aber die machen dann halt nicht 50% eines großen Festival-Lineups aus.

Ich finde es auch schwierig dem Veranstalter sowas vorzuwerfen. Es ist ein Thema was durchaus Wichtigkeit besitzt und nicht unausgesprochen hinten weg fallen sollte. Und mir ist auch bekannt, dass es schon Festivals gibt, die sich selbst eine 50% Frauen-Quote auferlegt haben. Ich bin davon aber kein sehr großer Fan. Und das liegt vor allem auch daran, dass der Frauenanteil bei den Bands momentan noch so gering ist, dass man sich damit auch ein bisschen die Vielfalt nimmt.

Hier kann mir bestimmt jemand ein Lineup zusammenstellen aus 40 Bands (50% RiP) mit Frauen und das würde auch so in Ordnung gehen. Ob dann noch ein gutes zweites Lineup ohne Wiederholungen für das Folgejahr zusammen kommt wäre ich mir schon nicht mehr so sicher. Und wie würde dann das dritte Jahr aussehen? Wieder die Bands aus Jahr 1? Klar kommt das auch so schon regelmäßig vor, man schränkt sich trotzdem weiter ein. Klar ist mir auch bewusste, dass man immer neue Bands mit Frauen findet die man ins Lineup setzen kann und sich so vielleicht auch eine erhöhte Vielfalt ergeben könnte, da man diese Bands vielleicht nur findet weil man explizit nach Frauen gesucht hat. Aber ob das wirklich funktioniert und beim Besucher am Ende gut ankommt kann wohl kaum jemand vorraus sagen.

Ich denke auch nicht, dass man in größerem Maß Tickets damit absetzen kann, weil das Lineup zu 50% aus Frauen besteht. Das ist für die meisten "Kunden" eben auch nicht relevant genug, solange die gebotene Musik für sie gut ist.

Prinzipiell bin ich gar kein so großer Freund von einer festen Quote. Der jeweils beste sollte einen Job bekommen und nicht derjenige der gerade besser in die geforderte Quote passt. Natürlich ist mir dabei auch bewusst das Führungsetage und Chefposition in einem Maß von Männern besetzt sind, welches jeder natürlich Logik der Verteilung von Fähigkeiten wiederspricht und das es sinnvoll ist hier bei gleicher Eignung Positionen mit einer Frau zu besetzen.

Es gibt auch frauendominierte Berufe mit großer gesellschaftlicher Bedeutung, auf Anhieb fallen mit dabei Erzieher oder Apotheker ein. Nach kurzer Nachforschung sind Apotheker in der Chefetage wohl ca 50/50 verteilt, im angestellten Verhältnis 70/30 für die Frauen, also nicht wirklich ein Ideales Beispiel weil doch recht ausgeglichen. Erzieher habe aber zum Bsp über 90 % Frauenanteil. Auch da gibt es zwar immer mal die Forderung nach mehr Männern, eine Quote scheint hier aber nicht so wichtig zu sein (vielleicht auch weil die Männer einfach nicht wollen?). Warum wird hier nicht auf eine Quote bestanden, wo liegt der Unterschied (das ist wirklich eine ernstgemeinte Frage und soll nicht provozieren)?

Am Schluss nochmal kurz zum eigentlichen Thema:
die zweite Welle hat für mich durchaus auch wieder ein paar interessante Bands dabei, mit Bush sogar mal eine die ich bisher noch nicht gesehen habe. Lineup insgesamt passt schon gut, auch wenn es so gar nicht einfallsreich ist. Ich hätte mehr als genug zum angucken, vielleicht passt es ja kurzfristig mit dem hinkommen, das entscheidet sich aber eh erst im nächsten Mai.
 

TheEmperor

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Hanebüchen ist wohl eher dein Folgeschluss, aber darum soll es jetzt gar nicht gehen.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren Schwarze schon immer Eigentum von Weißen. Oder bis Anfang des 20. Jahrhunderts durften Frauen schon immer nicht wählen. Hätte man bei diesen Themen auch daran festgehalten, dass es halt schon immer so ist und man deshalb keine Diskussion braucht, würden wir heute noch immer in einer Welt mit Sklaverei und ohne Frauenwahlrecht leben.

Natürlich gibt es ganz klar ein Strukturproblem im Musikbusiness (nicht nur im Metalbereich), weshalb dieser Teil unserer Welt - wie so viele andere - immer noch dominiert von Männern ist. Nur muss man dieses Strukturproblem eben aktiv angehen. Mit "ist eben so"-Aussagen wird sich sonst nämlich nie was ändern. Gibt im übrigen auch schon einige große Festivals wie das Roskilde, die diese Thematik aktiv angehen. Beim Primavera Sound (ca. 60.000 - 65.000 Besucher*innen pro Tag) hat man schon ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis. Es funktioniert also auch nicht nur für kleine Nischenfestivals.

Jetzt wird also Geschlechterverhältnis von Festivalbands schon mit der Sklaverei und dem Wahlrecht verglichen? :mrgreen: Jesus Christus... Für mich ist das hier wieder so ein typischer Fall "Wir leben bald im Jahr 2020 und ich sehe an jeder Ecke Sexismus und Nazis!!!"

Wenn man das "Problem" nicht aktiv angeht, ändert sich nichts? Vllt. weil es kein Problem ist? Vllt. spielen Männer einfach generell gerne in Bands und Frauen nicht so? Ich in meinem persönlichen Umfeld kenne z.B. ganze 0 Frauen die aktiv ein Instrument oder in einer Band spielen. Auch kleine Bands im Umkreis bestehen nahezu ausschließlich aus Männern (und vllt. mal ne Sängerin). Und jetzt sag mir doch keiner, dass Frauen auch auf dem Dorf diskriminiert werden und nicht spielen dürfen/sollen. :-k

Wieso sollte MLK auf einem FEstival, mit dem er Geld verdienen will, eine Frauenquote erzwingen, wenn das Angebot an guten/großen Frauenbands einfach nicht gegeben ist?
 

Gledde

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Ich finde es schade wie hier teilweise aneinander vorbei geredet wird, ohne sich mal Gedanken zu machen was der andere eigentlich sagen will bzw. warum er das sagt. Dann wird liebe ne plumpe Beleidigung da gelassen und fertig. Und wenn dann darauf zurück beleidigt wird ist das auch kein Bisschen besser, es zeigt nur das man sich selber mit der anderen Seite auch nicht auseinander setzen will.

Das ist hier sowieso das größte Problem in dem Forum.

Hanebüchen ist wohl eher dein Folgeschluss, aber darum soll es jetzt gar nicht gehen.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren Schwarze schon immer Eigentum von Weißen. Oder bis Anfang des 20. Jahrhunderts durften Frauen schon immer nicht wählen. Hätte man bei diesen Themen auch daran festgehalten, dass es halt schon immer so ist und man deshalb keine Diskussion braucht, würden wir heute noch immer in einer Welt mit Sklaverei und ohne Frauenwahlrecht leben.

:rofl::rofl::rofl:
 

Snakecharmer22

Parkrocker
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Ich würde wirklich gerne mal einen Lineupvorschlag sehen, der diese Quote erfüllt, gleichzeitig aber auch die Erwartungen und Bedürfnisse eines durchschnittlichen Rock Im Park Besuchers abdeckt. Ehrlich, das interessiert mich. Man darf sich da nichts vormachen, RiP ist ein sehr konservatives Festival, das gerne die sichere Bank bucht und keine allzu progressiven Schritte wagt. Diesen trauen sich andere Festivals zu. Schaut man sich Glastonbury an, finde ich da deutlich mehr Frauenanteil. Liegt halt auch daran, dass da eine größere musikalische Diversität zu finden ist.
Festivals wie RiP setzen auf altbewährte Acts die immer gezogen haben. Wem das nicht passt, der darf gerne auf andere Festivals fahren. Hier aber den Veranstalter in die Pflicht zu nehmen, halte ich für überzogen.

Und wenn man von erschwertem Einstieg in das Musikbusiness redet, sollte man eher in die Chefetagen von Musikfirmen und Labels schauen. Die sind natürlich traditionell männlich besetzt, was natürlich ein Problem ist. Glaube da liegt eher der Fehler, dass man einer reinen Frauenband leider häufig weniger den Erfolg zutraut, zumindest im Rock Bereich.
 

Plotau

Parkrocker
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Live Nation hat eigentlich genug weibliche Acts um diese 50% Quote locker zu erfüllen.
Zähl mir mal ein paar gute/große Acts auf die zu RiP/RaR passen würden, interessiert mich.
Es geht doch auch nicht nur darum ein paar Acts aufzuzählen, das kann man problemlos:
Evanasance, Within Temptation, Nightwish, Skunk Anansie, Avril Lavigne, Arch Enemy,
oder vlt ein bisschen ruhiger(poplastiger): Florence and the Machine, Adele, Rihana, Madonna, Kylie Minogue, ... (da gibts momentan sehr viel was stark angesagt ist und ich gar nicht kenne)
das sind ja nur ein paar bsp mit frontfrau, gibt dann ja auch noch einige die zumindest Frauen dabei haben. Hip Hop hab ich auch mal ganz außen vor gelassen, auch nicht gerade der bereich in dem ich wirklich was kenne. Das es genug Acts gibt um ein Festival wie RiP damit 50% zu füllen würde ich nie bezweifeln. Sicher auch für eine zweite und dritte Ausgabe ohne maßig Wiederholungen. Aber die haben ja nicht immer alle Zeit zu RiP zu kommen, spielen eventuell schon andere Festivals, sind gar nicht auf Tour, oder passen in manchen fällen eben so gar nicht zur Zielgruppe oder Ausrichtung des Festivals. Ein paar Acts aufzählen kann immer jemand. Genug für 3 abwechslungsreiche Jahre vor allem in Hinblick darauf dass nicht immer alle zu haben oder überhaupt unterwegs sind sehe ich aber nicht. und Gerade bei den ganz großen Headlinern wirds auch schwierig, die sind eher im Pop-Bereich zu finden.
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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Müssen bei weitem nicht 50% sein. Wenn das weiblichste an den ersten vier Zeilen des Lineups eines Mainstreamfestivals der Name "Wanda" ist und währenddessen Avril (trotz sinkender Qualität) die Hallen ausverkauft, dann könnte man da etwas nachbessern.

Man scheut sich nicht davor Acts wie Rea Garvey, Söhne Mannheims oder The Bosshoss zu buchen. Wäre das echt ein Beinbruch, da was anderes zu holen?

Zudem kosten die weiblichen Acts 6% weniger. Hat doch auch was.