Wahlen 2013

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Weil der eine offen zum Fehler steht und seine Partei selber in die Aufdeckung der Sache investiert hat und der andere am rumdrucksen war und sein politischer Erfolg + das damit einhergehende Ansehen auch zum Teil auf seinem "ermogelten" Doktortitel beruht.

Eine zu großen Teilen kopierte Doktorarbeit besteht nicht nur aus paar unangegeben zitierten Stellen.
 
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Außerdem sollte man das, ohne die Erklärungen von damals jetzt entschuldigen zu wollen, in den zeitlichen Kontext einordnen. Für die sexuelle Revolution darf man den 68ern sicherlich dankbar sein. Dass dabei einige Thesen und Forderungen über das Ziel hinausgeschossen sind, ist denke ich weniger schwerwiegend einzuordnen, als wenn das heute jemand fordern würde.

Wenn ich überlege, dass mir jemand in 30 Jahren meine jetzigen Ideen vorhält, wird sicherlich auch viel Käse dabei sein.
 
Das funktioniert so aber auch nicht, sonst könnte man jede irrwitzige Erklärung über den zeitlichen Kontext relativieren.

Ich finde es gut, dass die Grünen ihre Vergangenheit offensiv angehen, dazu gehört aber auch, dass man politische Verantwortung trägt und das wird Herr Trittin nächsten Montag auch tun, hoffentlich.
 
Das funktioniert so aber auch nicht, sonst könnte man jede irrwitzige Erklärung über den zeitlichen Kontext relativieren.

Ich sage ja, das entschuldigt nichts. Aber es ist dadurch für mich einfach anders einzuordnen. Bei Daniel Cohn-Bendit ist das ja beispielsweise auch schon länger bekannt.
 
Nur mal so angemerkt: Insgesamt 135 Abgeordnete der CDU, CSU und FDP waren noch 1997 der Auffassung Vergewaltigung in der Ehe sei kein strafbares Handeln.

Darunter: Horst Seehofer, Peter Ramsauer, Volker Kauder, Gerda Hasselfeldt und Dagmar Wöhrl.

Guido Westerwelle enthielt sich wie mit 37 weiteren Unions und FDP Abgeordneten.

Protokoll mit Abstimmungsergebnis:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/13/13175.pdf (ab Seite 106)"
 
Außerdem sollte man das, ohne die Erklärungen von damals jetzt entschuldigen zu wollen, in den zeitlichen Kontext einordnen. Für die sexuelle Revolution darf man den 68ern sicherlich dankbar sein. Dass dabei einige Thesen und Forderungen über das Ziel hinausgeschossen sind, ist denke ich weniger schwerwiegend einzuordnen, als wenn das heute jemand fordern würde.

Wenn ich überlege, dass mir jemand in 30 Jahren meine jetzigen Ideen vorhält, wird sicherlich auch viel Käse dabei sein.

Das funktioniert so aber auch nicht, sonst könnte man jede irrwitzige Erklärung über den zeitlichen Kontext relativieren.

Ich finde es gut, dass die Grünen ihre Vergangenheit offensiv angehen, dazu gehört aber auch, dass man politische Verantwortung trägt und das wird Herr Trittin nächsten Montag auch tun, hoffentlich.



Stimmt, eine Relativierung über den zeitlichen Kontext funktioniert nicht.
Aber da wird meiner Ansicht nach mal wieder mit zweierlei Maß gerechnet. Wenn eine Ministerin ihre Dissertation vor 33 Jahren geschrieben hat, auf Fehler hingewiesen wird und dann selbst die Uni zur Prüfung der Arbeit beauftragt, gibt es einen öffentlichen Aufschrei.

Aber wenn der Gutmensch Trittin sich für die Aufklärung der Parteivergangenheit einsetzt, dann ist alles in Butter.
 
Wo ist denn alles in Butter? Es diskutiert doch jeder gerade darüber.

Ich fänd es übrigens auch schön, wenn man in einem Diskussionsthread mal von der Nutzung von abwertenden Begriffen wie "Gutmensch" absehen würde. Muss einfach nicht sein und es ist am Ende auch nur sinnlose Provokation.
 
Außerdem sollte man das, ohne die Erklärungen von damals jetzt entschuldigen zu wollen, in den zeitlichen Kontext einordnen. Für die sexuelle Revolution darf man den 68ern sicherlich dankbar sein. Dass dabei einige Thesen und Forderungen über das Ziel hinausgeschossen sind, ist denke ich weniger schwerwiegend einzuordnen, als wenn das heute jemand fordern würde.

Wenn ich überlege, dass mir jemand in 30 Jahren meine jetzigen Ideen vorhält, wird sicherlich auch viel Käse dabei sein.

Das funktioniert so aber auch nicht, sonst könnte man jede irrwitzige Erklärung über den zeitlichen Kontext relativieren.

Ich finde es gut, dass die Grünen ihre Vergangenheit offensiv angehen, dazu gehört aber auch, dass man politische Verantwortung trägt und das wird Herr Trittin nächsten Montag auch tun, hoffentlich.



Stimmt, eine Relativierung über den zeitlichen Kontext funktioniert nicht.
Aber da wird meiner Ansicht nach mal wieder mit zweierlei Maß gerechnet. Wenn eine Ministerin ihre Dissertation vor 33 Jahren geschrieben hat, auf Fehler hingewiesen wird und dann selbst die Uni zur Prüfung der Arbeit beauftragt, gibt es einen öffentlichen Aufschrei.

Aber wenn der Gutmensch Trittin sich für die Aufklärung der Parteivergangenheit einsetzt, dann ist alles in Butter.

Ich konnte bei Schavan ehrlich gesagt keinen öffentlichen Aufschrei erkennen, der pikante Umstand war letztendlich, dass sie ausgerechnet Bildungsministerin war. Den Aufschrei gab es bei Guttenberg, und da zurecht, da ja wohl rund 80 Prozent der arbeit schlichtweg abgeschrieben waren. "Abstrus".

Und zumindest bei Fischer hat das mit der zeitlichen Relativierung auch hingehauen (wenn natürlich auch mit Diskussion), sonst hätte der ehemalige "Steineschmeißer" ja nicht Außenminister werden können.

Und wer behauptet denn, alles ist in Butter? Hier wird teilweise nur noch gelesen, was einem in die Argumentation passt, der Rest wird ignoriert.
 
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Reaktionen: Hooch
Was mich mal interessieren würde WARUM sind die grünen so beschränkt und machen eine solche Untersuchung mit Veröffentlichung paar Tage vor der Wahl ?????

Auch wenn ich einen Rücktritt von Trittin für übertrieben halte finde ich es gar net so schlecht das die Grünen endlich wieder unter 10 % kommen ;)
 
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also nach 40 Jahren kann man wirklich nicht von hinauszögern sprechen und die Untersuchung wurde soviel ich weiß von den Grünen selber in Auftrag gegeben.

Also frag ich mich einfach was haben sich die Politberater bei der Sache gedacht?
 
Aber wenn der Gutmensch Trittin sich für die Aufklärung der Parteivergangenheit einsetzt, dann ist alles in Butter.

Du scheinst ja ein ziemlich tiefgehendes Problem mit den Grünen und Herrn Trittin zu haben, das zeigt sich nicht nur in dieser Äußerung.

Aber ich kann dich beruhigen, in der wundervollen CSU kann man sogar Verkehrsminister werden, wenn man besoffen einen Menschen tot gefahren hat.
 
Aber wenn der Gutmensch Trittin sich für die Aufklärung der Parteivergangenheit einsetzt, dann ist alles in Butter.

Du scheinst ja ein ziemlich tiefgehendes Problem mit den Grünen und Herrn Trittin zu haben, das zeigt sich nicht nur in dieser Äußerung.

Echt? Wusste ich noch garnicht. Hab sogar grün gewählt, allerdings nur für den Bezirkstag. :p
 
Weswegen hast du ihn denn nun genau gewählt, nachdem du geäußert hast, dass die Grüne ja für dich unwählbar sei? Weil er dein Kumpel ist?
 
Weswegen hast du ihn denn nun genau gewählt, nachdem du geäußert hast, dass die Grüne ja für dich unwählbar sei? Weil er dein Kumpel ist?

Ja. Und weil er persönlich soziale Kompetenzen hat, welche ich sehr schätze und welche er auf Bezirkstagsebene auch einsetzen könnte. Alles bis zum Bezirkstag ist für mich eine reine Persönlichkeitswahl und da lasse ich mich nicht von Parteiprogrammen leiten.

Er hat es aber nicht geschafft.