Victoria hat viele Jahre in einer Musikschule verbracht, ihrer Meinung nach letztendlich sogar vergeudet. Sie geht alleine nach Berlin, um ein neues, spannenderes Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen. Das ist ein mutiger Schritt, somit verwundert es nicht, dass sie nach einem Diskobesuch mit ein paar abgefuckten, aber augenscheinlich harmlosen Typen ein bisschen um die Häuser zieht, natürlich ziert sie sich am Anfang trotzdem ein bisschen, aber sie findet sie lustig/interessant und geht mit. Im Folgenden verguckt sie sich in Sonne, der sie heftig umwirbt, vielleicht auch, weil sie noch nicht so viel Liebe/Zuneigung in ihrem Leben erfahren hat. Schlüsselmoment Café, wo sie sich komplett öffnet, man erfährt von ihren negativen Erfahrungen, Konkurrenzdenken und geplatzten Träumen, die sie offensichtlich noch immer ziemlich runterziehen. Dann die Sache mit Boxer, Sonne bittet Victoria ihnen zu helfen. Von Banküberfall weiß noch keiner etwas, aber natürlich liegt etwas Illegales in der Luft. Victoria will ihre gerade gewonnen Freunde nicht vergraulen, lässt sich aber v.a. von Sonne überzeugen, dass alles halb so schlimm wird. Sie kann nicht nein sagen. Und ab hier ist es eigentlich schon zu spät. Der Typ in der Tiefgarage meint es ernst. Waffen haben sicherlich eine einschüchternde Wirkung, jetzt traut sie sich erst recht nicht mehr auszusteigen. Vielleicht will sie aber auch einfach nicht mehr in ihr einsames Leben zurückkehren, vielleicht fühlt sie sich zum ersten Mal seit Langem wieder "gebraucht".