Und wenig überraschend geht mein Platz 1 dieses Jahr an die ganz und gar großartigen Geese aus New York City. In der Indie- und Alternative-Rock Bubble führt an der Band und insbesondere an Frontmann Cameron Winter gerade kein Weg vorbei. Ausverkaufte Konzerte, überlaufene öffentliche Auftritte, ein Konzert in der legendären Carnegie Hall, das teilweise von Paul Thomas Anderson und Benny Safdie mitgeschnitten wurde, you name it. Geese werden als der heißeste Shit seit The Strokes gehandelt und das vollkommen zurecht.
Meine Beziehung zur Band begann im Dezember 2023. Da bin ich nämlich über den Adventskalender von
@Jimmy Pop auf das Vorgängeralbum „3D Country“ aufmerksam geworden, das mir während des Jahres durchgegangen ist. Und schnell war klar, hätte ich das rechtzeitig gehört, wäre es auch schon 2023 bei mir ganz oben gelandet. Und das ist nicht selbstverständlich, handelt es sich bei „3D Country“ doch um eine relativ straighte Rock Platte, für die ich jetzt nicht unbedingt so viel übrig habe. Aber irgendwie haben Geese das besser und vor allem anders gemacht, als der Rest. Sie waren stellenweise lauter, kantiger, roher und vor allem unberechenbarer. Und letzteres zeigt sich auch wieder auf dem sehnlichst erwarteten neuen Album mit dem weihnachtlichen Titel „Getting Killed“. Mich hat direkt die erste Single „Taxes“ weggeblasen, aber an sich sind Geese keine Band, zu der man super leicht Zugang findet. Besonders die neue Platte braucht ihre Zeit, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass gerade das dann die Musik ist, die im Kopf bleibt.
Und das bestätigt sich auch bereits wieder. Keine Band hat mir dieses Jahr mehr Ohrwürmer beschert, keine Songs habe ich öfter aus voller Kehle mitgesungen und ich kann es kaum erwarten, das nächstes Jahr in München auf dem Konzert zu tun (das hoffentlich nicht mehr hochverlegt wird, wie es in Köln mittlerweile schon zweimal passiert ist).
Joa, und das war‘s dann auch schon wieder mit dem Kalender. Hat wie immer viel Spaß gemacht, auch, weil das Musikjahr 2025 echt wieder viel hergegeben hat. Seien es Konzerte oder neue Releases. 2026 wird es schwer haben, das zu toppen, aber es wäre natürlich wünschenswert.
Habt ne gute Zeit mit euren Familien, Freunden oder alleine. Auf ein fabelhaftes neues Musikjahr 2026. Wenn der Rest schon scheiße ist, dann lässt sich hoffentlich weiterhin etwas Kraft aus Melodien, Stimmen und Akkorden schöpfen. Gehabt euch wohl!