Schlagzeile des Tages! [2009-2017]

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angst blendet, es macht paranoid und krank. es werden schon wieder leute zu unrecht verurteilt. ich finde es ja fast schon verstörend dass es heißt "meine familie lebt in ständiger angst vor dem terror" - nachdem nun 3 taten passiert sind, von der wohl "nur eine" ein tatsächlich islamistischer anschlag gewesen sein wird.

dass die menschen allerdings aus ländern flüchten, wo im minutentakt bomben vom himmel fallen, auf die idee kommt keiner. wir habens mit dem ausmaß ohnehin noch "gut" und das dramatische ist, dass wir uns an solche ausreisser einfach gewöhnen müssen. solang unsere gesellschaft auf missgunst und anfeindungen gebaut ist, wirds sowas wie dauerhafte harmonie und frieden einfach nicht geben.
 
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MsUnicorn

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Nein, ganz sicher nicht. Aber wenn man sich davon seinen bisherigen Lebensstil verändern lässt, dann haben die doch gewonnen.

Ich freue mich nach wie vor auf das Taubertal. :smt023

Ich sehe das genauso wie du, würde aber lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mir keine Gedanken mache... Liegt in meiner Natur. Ich bin halt doch ein relativ ängstlicher, vorsichtiger Mensch (geworden, seit ich Kinder habe). Auch bei anderen Dingen, wie z. B. Flugangst - werde deshalb natürlich trotzdem weiterhin in den Urlaub fliegen.

Und auch auf Festivals gehen.
 

MsUnicorn

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angst blendet, es macht paranoid und krank. es werden schon wieder leute zu unrecht verurteilt. ich finde es ja fast schon verstörend dass es heißt "meine familie lebt in ständiger angst vor dem terror" - nachdem nun 3 taten passiert sind, von der wohl "nur eine" ein tatsächlich islamistischer anschlag gewesen sein wird.

dass die menschen allerdings aus ländern flüchten, wo im minutentakt bomben vom himmel fallen, auf die idee kommt keiner. wir habens mit dem ausmaß ohnehin noch "gut" und das dramatische ist, dass wir uns an solche ausreisser einfach gewöhnen müssen. solang unsere gesellschaft auf missgunst und anfeindungen gebaut ist, wirds sowas wie dauerhafte harmonie und frieden einfach nicht geben.

Angst zu haben ist aber nichts was man einfach kontrollieren kann. Die Frage ist doch, ob man sich von seiner Angst kontrollieren lässt. Da kann man sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden.
 
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Ich denke, dass diese Angst jetzt im Moment gerade einfach akut ist, sich aber in ein paar Tagen wieder legen wird - das ist quasi ganz normal. Hoffen wir jetzt einfach mal, dass es jetzt wieder ruhiger wird, wie hat der Christoph Sieber schon gemeint "Ich wünsche mir ein scheiß langweiliges Sommerloch."
 
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Angst zu haben ist aber nichts was man einfach kontrollieren kann. Die Frage ist doch, ob man sich von seiner Angst kontrollieren lässt. Da kann man sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden.

die frage ist, wie erklärst du das den leuten einfach. es interessiert sich doch kaum einer für fakten, für das "aufbröseln" solcher thematiken, für hintergründe und co. für die meisten menschen steht jetzt im vordergrund "aha, ausländer... aha, flüchtling, aha ein wahnsinniger.." - irgendeine schuld würden die leute nie oder nur sehr selten bei sich suchen, wieso auch? "ich hab ja keinen erschossen" - aber so leicht ist das eben nunmal nicht..
 

MsUnicorn

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Diejenigen welchen wollen das doch auch garnicht erklärt haben. Die sind doch im Grunde genommen froh, wenn sich ein Bezug zum IS und den Flüchtlingen herstellt - damit fühlen sie sich bestätigt. Und wenn kein Bezug besteht und/oder bestätigt wird, schreien sie wieder laut "Lügenpresse!!11!".

So wie mein Vater, der mir Mails schreibt, mit links vom Wochenende und mir viel Spaß beim taubertal wünscht...
 

Diablo0106

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Sehe schwarz für die Zukunft. Asylpolitik zu locker, dadurch Ausreißer, die solche Taten begehen. Das schürrt rechten Hass und Angst aller Menschen (sehe ich besonders bei weiblichen Personen in meinem Bekanntenkreis). Dadurch wird die Abneigung stärker und die Integration noch schwieriger. Ein Teufelskreis.

Sitze gerade beim Frühstück und mir ist kotzübel von den ganzen Ereignissen der letzten Tage, und wenn ich daran denke wie es die Gesellschaft verändern wird.
 

dozed

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dass die menschen allerdings aus ländern flüchten, wo im minutentakt bomben vom himmel fallen, auf die idee kommt keiner. wir habens mit dem ausmaß ohnehin noch "gut" und das dramatische ist, dass wir uns an solche ausreisser einfach gewöhnen müssen. solang unsere gesellschaft auf missgunst und anfeindungen gebaut ist, wirds sowas wie dauerhafte harmonie und frieden einfach nicht geben.

Das scheint mir schon wieder wie eine Rechtfertigung. Weder die Gesellschaft, noch die Lebensumstände, aus denen jemand eventuell geflohen ist oder auch nicht (soll ja auch Irre, im Inland geborene und/oder beheimatete geben), rechtfertigen Gewalt gegen unschuldige, unbewaffnete Zivilisten.

Ich bekomm's Brechen, wenn man davon spricht, "dass wir uns an so etwas gewöhnen müssen".
 
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mh, nein, es soll da definitiv keine rechtfertigung sein alá "mei, der ist halt traumatisiert, da passiert sowas" - darum geht es gar nicht, ich möchte es weder verharmlosen noch schön reden.

aber es deutet dummerweise alles darauf hin, dass wir in einer immer verbisseneren gesellschaft leben, es ist sehr viel mit "müssen", es wird sich nicht erklärt, und wenn doch, dann meist in so einem unverständlichen ausmaß, dass keiner mehr durchblickt.

es dreht sich auch sehr viel um angst, existenzangst, angst vor gewalt, mord und totschlag. ebenso aber auch viel geltungsdrang, weil jeder irgendwie "besonders" sein möchte und das überschlägt sich. informationsoverflow, das internet ist ein fluch und ein segen.

es wachsen aber einfach immer mehr tickende zeitbomben heran und das ist - wenn sich nichts ändert - dummerweise eine sache, vor der man nicht einfach die augen verschließen kann.
 
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dozed

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aber es deutet dummerweise alles darauf hin, dass wir in einer immer verbisseneren gesellschaft leben, es ist sehr viel mit "müssen", es wird sich nicht erklärt, und wenn doch, dann meist in so einem unverständlichen ausmaß, dass keiner mehr durchblickt.

es dreht sich auch sehr viel um angst, existenzangst, angst vor gewalt, mord und totschlag. ebenso aber auch viel geltungsdrang, weil jeder irgendwie "besonders" sein möchte und das überschlägt sich. informationsoverflow, das internet ist ein fluch und ein segen.

Von einem erwachsenen Menschen kann man doch wohl erwarten, dass er sich und seine Handlungsweisen reflektiert und so ein, für sich funktionierendes, Lebenskonzept entwirft.
Ich lass diese von Außen bestimmte "Opfer-Mentalität" nicht gelten. Klar, gibt es Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, aber entweder akzeptiere ich se und adaptier das in meiner kleinen Welt, ändere Dinge oder schau mich nach einem anderen Platz für mich um.
Ergo sind das Ausreden um das eigene Scheitern, in welcher Hinsicht auch immer, zu kaschieren.

angst vor gewalt, mord und totschlag
Das nochmal im Speziellen - es gibt einfach Dinge, die dich überall und zu jeder Zeit treffen können - das liegt aber in der Natur des Lebens. Wenn mich der Blitz beim Scheißen trifft, hab ich halt Pech gehabt. Da bringt Angst-haben herzlich wenig.
 

Diablo0106

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Wie kann es eigentlich sein, dass diese Person aus Ansbach wegen Nötigung und Drogenhandel vermehrt polizeilich aufgefallen ist, der Asylantrag vor einem Jahr abgelehnt wurde und er trotzdem immer noch hier war?

Es wird wahrlich Zeit, dass das verschärft wird.
 

dozed

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Solange ein abgelehnter Asylbewerber nicht abgeschoben werden kann, erhält er eine Duldung. Grund kann ein von den Innenministern verhängter Abschiebestopp sein oder das Fehlen von Identitätspapieren (Reisepass). Diese Duldung gilt maximal sechs Monate und kann jederzeit widerrufen werden.

Quelle: RBB-online.de
 
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Von einem erwachsenen Menschen kann man doch wohl erwarten, dass er sich und seine Handlungsweisen reflektiert und so ein, für sich funktionierendes, Lebenskonzept entwirft.
Ich lass diese von Außen bestimmte "Opfer-Mentalität" nicht gelten. Klar, gibt es Dinge, die ich nicht beeinflussen kann, aber entweder akzeptiere ich se und adaptier das in meiner kleinen Welt, ändere Dinge oder schau mich nach einem anderen Platz für mich um.
Ergo sind das Ausreden um das eigene Scheitern, in welcher Hinsicht auch immer, zu kaschieren.


Das nochmal im Speziellen - es gibt einfach Dinge, die dich überall und zu jeder Zeit treffen können - das liegt aber in der Natur des Lebens. Wenn mich der Blitz beim Scheißen trifft, hab ich halt Pech gehabt. Da bringt Angst-haben herzlich wenig.

ich gebe dir durchaus recht, man sollte von einem erwachsenen menschen erwarten können, dass er seinen verstand benutzt und sieht, was wirklich sinnvoll ist und was nicht, dass gewalt keine lösung ist - aber dummerweise ist das ein trugschluss. du kannst von den leuten gar nichts mehr erwarten (sonst gäbe es ja letztlich keinen so großen zulauf in der rechten ecke - common sense: fehlanzeige)

für dich und mich ist das natürlich logisch und kein ausweg, einen anderen menschen mutwillig zu verletzen, aber das ist halt nicht für jeden so anwendbar - warum das so ist, kann ich dir leider nicht erklären.

und weiters stimme ich dir auch mit dem angst thema zu - angst haben bringt dich nicht weiter im leben, es hält dich eher von schönen dingen ab. wenn ich nun z. b. das festival sausen lasse, weil es eventuell sein könnte, dass vielleicht was passiert, verpasse ich womöglich die geilsten momente in meinem leben und rutsche ne stunde später in der dusche aus und breche mir das genick - shit happens.

das "einfachste" wäre quasi drauf zu scheißen - klar, das ganze nicht unter den tisch fallen zu lassen, aber dieser sache deutlich weniger aufmerksamkeit zuzuspielen als sie bekommt.
 

Diablo0106

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Jetzt werd ich gleich wieder als unmenschlich und rechts abgestempelt, aber wenn jemand hier verstärkt durch Kriminialität auffällt und unserer Gesellschaft nur schadet, der kann mMn gerne wieder nach Syrien abgeschoben werden. Ist mir in solchen Fällen ziemlich scheiß egal.
 

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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Sitze gerade beim Frühstück und mir ist kotzübel von den ganzen Ereignissen der letzten Tage, und wenn ich daran denke wie es die Gesellschaft verändern wird.

Ich sehe gar nicht schwarz. Wir leben momentan in der friedlichsten Welt aller Zeiten. Es sind in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie so wenig Menschen durch Gewaltverbrechen umgekommen wie im letzten Jahrzehnt, auch wenn uns die Medien das Gegenteil suggerieren.

11 Grafiken, die uns beweisen, dass die Menschheit immer besser wird

Was aber nicht bedeutet, dass man sich darauf ausruhen sollte. Diese Friedlichkeit ist eine über die Jahrhunderte hart erarbeitete Eigenschaft und man muss weiterhin dafür kämpfen. Angst zu haben und zu schüten, ist dem aber sicher nicht förderlich.
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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Gibt es da echt gar keine? Das ist aber aktuell auch fragwürdig.

Ich freu mich auf Taubertal, Rihanna und co. Ich will und werde mir das nicht nehmen lassen.
Wenn was passiert, passierts. Das soll nicht blauäugig rüberkommen aber wenn die Angst regiert, haben "die" in meinen Augen gewonnen.

e: Was Charles sagt!

Richtig, ich will einfach mein Leben leben.

Jetzt werd ich gleich wieder als unmenschlich und rechts abgestempelt, aber wenn jemand hier verstärkt durch Kriminialität auffällt und unserer Gesellschaft nur schadet, der kann mMn gerne wieder nach Syrien abgeschoben werden. Ist mir in solchen Fällen ziemlich scheiß egal.

Es liegt viel eher an dein Rumgeheule, dass Leute dich als rechts bezeichnen würden wegen deiner Aussagen. Selbst wenn: Es ist nicht schlimm, rechts zu sein. Man muss es vielleicht dezenter äußern können, damit man nicht allen sofort auf den Schlips tritt.

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Die Welt geht nicht unter, nur kommen wir in unserer Gegend auch mal in den Luxus zu fühlen, wie es Leuten auf anderen Kontinenten gern mal geht. Die Zeiten werden nicht schlimmer, nur wir müssen auch mal Scheiße fressen.

Natürlich geht mein Beieid raus an die Opfer in Ansbach. Abartige Scheiße.
 
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So nicht ganz richtig: aktuell Leben über 5 Milliarden Menschen in Staaten, in denen es bewaffnete Konflikte gibt. 2014 starben so viele Menschen bei bewaffneten Konflikten, wie seit 26 Jahren nicht mehr, die Zahlen für 2015 sehen nicht besser aus.

Ach ja, Quelle: Wikipedia
 
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