Was habt ihr als letztes gesehn und wie wars?

sunset

Parkrocker
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Die Farbe des Horizonts 7/10

Baltasar Kormakur liefert nach „Everest“ schon das zweite sehr brauchbare „True Story“ - Survivaldrama ab. Die Kameraarbeit ist auch mal wieder hervorragend, wie schon im Vorgängerfilm.
Sam Claflin und Shailene Woodley harmonieren ganz hervorragend und lassen einen das gesehene nahezu hautnah mitfühlen. Nach dem zuletzt enttäuschenden „Vor uns das Meer“ der deutlich spannendere Beitrag in dem Genre. Demnächst mal noch „All is lost“ mit Robert Redford anpeilen.
 
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Impala

Mr. Statistica
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1.101
The Favourite [2018]

Handlung:
Leicht überdrehtes Intrigenspiel zwischen zwei Hofdamen um die Gunst der psychisch labilen Königin Anne im England des frühen 18. Jahrhunderts. Ich habe irgendetwas zwischen viel und nichts erwartet und bekam einiges.
8/10

Technik/Ausstattung:
Exzellente Kameraführung, Einstellungen wie Gemälde. Kostüme und Make-up top. Die tolle klassische Musik wird hervorragend eingesetzt. Da kann ich ohne schlechtes Gewissen die Höchstwertung geben.
10/10

Cast:
Zu Recht sind Olivia Colman (als Queen Anne), Rachel Weisz (Sarah Churchill) und Emma Stone (Abigail Masham) für den Oscar nominiert, wenn auch die letzteren beiden sinnloserweise in der Nebendarstellerinnen-Kategorie. Alle drei harmonieren prächtig miteinander. Erwähnenswert auch Nicholas Hoult als schnöselig-dekadenter Harley.
9/10

Gefühle:
Ich wurde sehr gut unterhalten von der dargebotenen optischen und akustischen Brillanz, dennoch konnte ich einige Schwächen in der Handlung ausmachen. Zum einen traf der Humor nicht immer ins Schwarze, oder schien etwas unnötig flach, zum anderen geht dem Film zum Ende hin etwas die Luft aus. Und das Ende, nun ja, kann man so machen, aber ich dachte mir nur, bitte lass das jetzt nicht die letzte Einstellung sein, und dann kam (leider doch) der Abspann.
7/10

Nachhaltigkeit/Relevanz:
Ja, das Ende hat mich etwas enttäuscht, trotzdem kann man den Film als Gesamtkunstwerk mit Prädikat „wertvoll“ betrachten. Die Dekadenz der damaligen Zeit wird anschaulich und teilweise schön unkonventionell dargeboten, wobei der Film hier meiner Meinung nach mit vergleichbaren Werken wie „Barry Lyndon“ oder „Wenn das Fest beginnt“ hinsichtlich der Tiefe nicht ganz mithalten kann, aber ist das Jammern auf hohem Niveau.
8/10

Finale Bewertung:
8,4/10
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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Jodorowsky's Dune

Doku über Alejandro Jodorowskys damalige Pläne in den 70ern, den SciFi-Epos Dune zu verfilmen. Als Darsteller wären u.a. Orson Welles, Mick Jagger und David Carradine dabeigewesen, im Soundtrack gewann man Pink Floyd und Magma für sich.
Hollywood hat sich leider nicht getraut, seine Vision zu finanzieren und hat das Material stattdessen David Lynch in die Hände gegeben, der das Buch nicht einmal kannte, geschweige denn gelesen hatte. Das Ergebnis war dementsprechend schlecht. Danach hat sich ganz Hollywood an den Plänen und Leuten von Jodorowsky bedient. Sei es H.R. Giger für Alien, den Ablauf der Schwertkämpfe für Star Wars oder z.B. auch die Kostüme in Flash Gordon. Sollte Denis Villeneuve einige Konzepte von Jodorowsky für seine Neuverfilmung übernehmen, könnte das ein ganz großer Wurf werden.

8/10

Doku kann man hier sehen: Jodorowsky’s Dune | ARTE
 
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Prometheus

Würde ich zu gerne mehr Punkte geben, weil der Film echt überragend aussieht und 1-2 interessante Ideen hat, aber das war mir insgesamt zu dünn, was den Inhalt angeht. Tolle Leistungen von Rapace und Fassbender aber.

6.5/10
 
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Hooch

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Bohemian Rhapsody

Funktioniert als Werbevehikel und Hommage an die Band Queen sehr gut, als Film jedoch nicht komplett. Besonders in der zweiten Hälfte merkt man das Ringen nach Konfliktpunkten in der Story. Da mussten dann ein paar Sachen für die Dramatik dazuerfunden und umgedichtet werden, um am Ende mit dem "Live Aid"-Auftritt die Katharsis zu erzeugen. Wieso eigentlich? Wir wissen doch alle, wie es ausgeht. Großes Kompliment an die Soundabteilung für die eingeschnittenen Gesangsfetzen für Freddy und an Rami Malek (Oscar ist wahrscheinlich verdient, kenn die Konkurrenz noch nicht) & Lucy Boynton für die Chemie vor der Kamera.

7/10
 

el-basso

Parkrocker
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Ich fand den Oscar für Malek,wenn man die Konkurrenz gesehen hat, nicht verdient. Die Rolle war einfach ein Geschenk. Ich fand zB Christian Bale in Vice, aber auch Viggo Mortensen in Green Book viel stärker.
Apropos Green Book. Der geht für mich als bester Film Gewinner total klar. Ich hab's dieses Jahr mal tatsächlich geschafft, alle bester Film nominierungen zu sehen und Green book war darunter für mich wirklich der Beste, hat mich sehr gepackt. Schöne komödie mit tiefe. 9/10
 

vorsicht_bissig

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Apropos Green Book. Der geht für mich als bester Film Gewinner total klar. Ich hab's dieses Jahr mal tatsächlich geschafft, alle bester Film nominierungen zu sehen und Green book war darunter für mich wirklich der Beste, hat mich sehr gepackt. Schöne komödie mit tiefe. 9/10

100% ACK.
Gestern Green Book gesehen, ebenfalls 9/10.
 
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sunset

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Oscar für Malek geht genauso klar wie er auch für Viggo Mortensen klar gegangen wäre. Ein Geschenk ist sowohl die eine als auch die andere Rolle nicht, beide liefern eine brutale Performance.

Gestern auch Green Book, guter Film allerdings war der selbst mir etwas zu einfach gestrickt in Sachen "Botschaft vermitteln"... Bisweilen auch recht vorhersehbar. Gran Torino der einen ähnlichen Tenor (hier ist explizit nur der Grundton des Films gemeint) anschlägt, hat mich damals deutlich mehr gepackt.
Trotzdem eine solide 7,5/10
 

Snakecharmer22

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Maleks Rolle als Geschenk zu bezeichnen, halte ich für völlig verfehlt, angesichts der Erwartungshaltung des kritischen Publikums und der Schwierigkeit, Mercurys äußerst komplexes Leben in 2 Stunden so gut hinzubekommen . In allen Facetten . Zudem läuft man Gefahr, von nun an ständig diesen Massstab an ihn anzulegen und ihn immer in einem Atemzug mit der Freddie Rolle zu nennen. Ein Geschenk ist was anderes. Er hat die Chance bestmöglich genutzt , so könnte man sagen.

BTT. Green Book 9/10. Hat mich berührt. Oscar für Mahashalalalabala Ali völlig in Ordnung .
 
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el-basso

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OK, die Rolle als Geschenk bezeichnen war nicht richtig. Ich meinte viel mehr, dass sie ein typischer "oscarbait" war. Biografien mag die Academy einfach und wenn's dann noch so eine ikonische Person ist,erst recht.
 

vorsicht_bissig

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Vice - Der zweite Mann 10/10

Hätte nicht gedacht, das ich wenige Tage nach dem schon sehr sehenswerten Green Book (9/10) beim nächsten Kinobesuch einen Film sehen darf, für den ich gerne ich Höchstpunktzahl ziehe.
Habe mich bei Vice aller bestens unterhalten gefühlt. Herrlich kurzweilige Politsatire (die vermutlich einem Faktencheck Stand halten würden) mit einem Christian Bale in Höchstform, Oscar wäre für ihn wäre m.M. klar absolut klar gegangen.

So darf das Kinojahr gern weitergehen.
 
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Die Goldfische 8/10

Sehr gelungener deutscher Komödienbeitrag. War eigentlich druchgehend am Lachen und fühlte mich über die ganze Laufzeit hervorragend unterhalten. Allein wegen Axel Steins Dartstellung des Autisten "Rain Man" und Birgit Minichmayrs "Magda" einen Kinobesuch wert. Tom Schilling scheint auch überhaupt nicht zu altern... Hatte den Film bis zur Sichtung des recht gelungenen Trailers überhaupt nicht auf dem Radar.
 
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el-basso

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Endgame

Mensch Leute. Was war das denn?!
Ich bin hin und weg. Der Film ist fantastisch. Wie wunderbar er die letzten 11 Jahre und 22 Filme zu einem schönen Ende bringt ist phänomenal. Viel Nostalgie, viel Spannung und geile Action. Zweimal hatte ich sogar Tränen in den Augen. Unfassbar gut.

11/10
 
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Ksaver

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Avengers: Endgame

Infinity War hat mir etwas besser gefallen. Hier gebe ich mal 7,5/10. Da spielt aber sicher auch mit rein, dass ich von den letzten Filmen kaum einen gesehen habe. Hat sich beim Vorgänger nicht so bemerkbar gemacht wie hier. Und 90 % der Witze haben bei mir leider null gezündet. Das hab ich sogar bei Marvel schon deutlich besser erlebt.
 

Sabsy

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Endgame.

Kein wirklicher Spoiler ausser man kennt mich zu gut (und das tut hier ja keiner)

So fuehlt sich das also an, wenn dein (unpopulaerer) Lieblingscharakter stirbt und du krampfhaft versuchst, nicht zu laut zu schluchzen im vollen Kinosaal und du dir auch nicht die Nase schnaeuben kannst, weil waere ja zu laut...

Sonst guter Film, der sich schon teilweise ganz schoen zieht, aber den ich definitiv gerne (wie fast alle anderen MCU Filme auch) noch ein paar Mal sehen wollen wuerde mit englischen Untertiteln anstatt niederlaendischen, damit ich wirklich nichts verpasse (allein, zu Hause, damit ich so laut heulen kann wie ich will und zur Not auch auf Pause druecken kann)